Sanierungsarbeiten beendet: Carolabrücke ist jetzt ein Denkmal

Dresden - Eineinhalb Jahre wurde am mittleren Brückenzug B der Carolabrücke gewerkelt. Nun sind die Sanierungsarbeiten fertig.

Eine Edelstahl-Seilnetzfüllung am Geländer dient als Sicherung vor Abstürzen.
Eine Edelstahl-Seilnetzfüllung am Geländer dient als Sicherung vor Abstürzen.  © Holm Helis

Doch nicht nur das: Die 340 Meter lange Elbquerung hat jetzt sogar Denkmalstatus.

Den bekommen nicht nur Bauwerke aus Kaisers Zeiten.

Landeskonservator Alf Furkert (59) erklärt: "Die Carolabrücke mit ihrer großen Spannweite bei gleichzeitig flacher Bauform [...] ist ein schützenswertes Denkmal der Moderne in Dresden."

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Seit Oktober 2022 liefen die Arbeiten, wurden schadhafte Stellen am Tragwerk beseitigt und der Fahrbahnbelag erneuert.

Fachleute setzten überdies die Brückenentwässerung instand und installierten eine neue Beleuchtung.

Besondere Aufmerksamkeit bei der denkmalgerechten Sanierung galt jedoch den Geländern der Brücke. Die neuen Knieholmgeländer aus geschweißtem Stahl (1,10 Meter hoch) sind eine Sonderkonstruktion.

Nun unter Denkmalschutz: Die "Zweite Carolabrücke" ist 340 Meter lang und wurde 1971 fertiggestellt.
Nun unter Denkmalschutz: Die "Zweite Carolabrücke" ist 340 Meter lang und wurde 1971 fertiggestellt.  © Holm Helis

Baukosten für mittleren Abschnitt der Carolabrücke bei etwa 4,1 Millionen Euro

Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) freut sich: "Wir haben die Brücke auf den Stand der Zeit gebracht und zugleich den Charakter des Bauwerks bewahrt. Das ist für mich Baukultur."

Bereits seit Ende März ist die Brücke wieder vollständig für den Autoverkehr freigegeben. Die Baukosten für den mittleren Abschnitt liegen bei etwa 4,1 Millionen Euro. 2025 wird die denkmalgerechte Sanierung der Carolabrücke mit dem elbabwärts gelegenen Brückenzug C (wo die Straßenbahn fährt) fortgesetzt.

Titelfoto: Holm Helis

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