Sicher oder nicht? SachsenEnergie äußert sich nach Gift-Skandal zum Dresdner Trinkwasser
Dresden - Ein Gift-Skandal im Dresdner Norden hält die Anwohner in Atem. Drei Gewässer und mehrere Brunnen sind mit toxischen Industriechemikalien (PFAS) belastet. Zwangsläufig stellt sich die Frage, was der erschreckende Befund für das Trinkwasser der Landeshauptstadt bedeutet. Der zuständige Versorger SachsenEnergie hat sich nun dazu geäußert.
In einer Mitteilung gibt das Unternehmen Entwarnung. So liege die Konzentration aller PFAS-Werte im Dresdner Trinkwasser weit unter den gesetzlichen Grenzwerten.
"SachsenEnergie überwacht die Qualität des Trinkwassers kontinuierlich durch Messungen und führt seit mehr als zehn Jahren Sonderuntersuchungen auf sogenannte 'Ewigkeitschemikalien' bei Roh- sowie aufbereitetem Trinkwasser durch", heißt es.
Selbst die ab 12. Januar geltenden, abgesenkten Grenzwerte würden weit unterschritten.
"Es besteht keine gesundheitliche Gefährdung und das Dresdner Trinkwasser ist sicher", so Damiano Cacace, Laborleiter bei SachsenEnergie. Man beobachte die Entwicklung der genannten Stoffgruppen dennoch kontinuierlich.
"Es ist wichtig, dass PFAS-Einträge in die Umwelt reduziert werden", betont Cacace. Neben Trinkwasser würden Lebensmittel, Kosmetika, Haushaltsgegenstände und Textilien zudem erheblich zur Aufnahme von PFAS in den menschlichen Organismus beitragen.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa
