So sollen Rambo-Radler auf der Hauptstraße gestoppt werden
Dresden - Die Konflikte zwischen rücksichtslosen Radlern und Fußgängern sowie Händlern auf der Hauptstraße in Dresden bleiben ein Ärgernis. Plakate sollen nun Abhilfe schaffen.
Alles in Kürze
- Radler auf Hauptstraße in Dresden sollen langsamer fahren
- Plakate mahnen zu Rücksichtnahme auf Fußgänger
- Täglich gefährden Radfahrer Ältere und Kinder
- Team Zastrow initiiert Aktion gegen Rambo-Radler
- Stadtbezirksbeirätin Julia Sasse fordert schnelleres Handeln

Trotz städtischer Beschilderung ("Gehweg, Rad frei") ist die Lage auf dem beliebten Boulevard zwischen Goldenem Reiter und Albertplatz weiterhin unübersichtlich.
Laut Rathaus müssten Radler mit Schrittgeschwindigkeit fahren, vorzugsweise auf dem Mittelstreifen, Fußgänger haben Vorrang.
Doch täglich missachten zahlreiche Radfahrer die gebotene Rücksichtnahme, was laut Anwohnern und Händlern regelmäßig zu gefährlichen Situationen führt, insbesondere für Ältere und Kinder.
Team Zastrow (TZ), die vor Ort schon mehrfach auf das Problem aufmerksam gemacht hatten, hängte am Dienstag 40 Plakate entlang der Hauptstraße auf. Kernbotschaft: Radler sind hier "GAST", dürfen nur Schritt fahren.
Man habe 200 Briefe an Anwohner verteilt. 70 hätten sich zurückgemeldet und auch Probleme mit der Geschwindigkeit der Radfahrer geschildert, so TZ-Stadtbezirksbeirätin Julia Sasse (43). "Verkehrsbürgermeister Kühn will hier Piktogramme anbringen lassen. Warum dauert das so lange?", fragte sie.


Darum habe man jetzt selbst gehandelt. Die nachmittägliche Aktion unterstützen paar Dutzend Anwohner sowie TZ-Anhänger.
Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel