Dresden/Leipzig - Mehr als 100 Kulturinstitutionen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, darunter das Staatsschauspiel Dresden und das Europäische Zentrum der Künste in Hellerau, protestieren in einem offenen Brief gegen geplante Kürzungen beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR).
Anlass sind Sparpläne, die unter anderem die Einstellung des digitalen Hörfunkprogramms MDR Klassik sowie Einschnitte in der Kulturberichterstattung vorsehen.
Die Unterzeichnenden befürchten, dass dadurch die regionale Sichtbarkeit von Theater, Musik, Tanz und Konzerten massiv geschwächt würde.
Kulturberichterstattung sei "kein Luxus", sondern zentraler Bestandteil öffentlicher kultureller Debatten und Teil des öffentlich-rechtlichen Auftrags des MDR.
Die Einrichtungen fordern, Kultur bei den Sparentscheidungen besonders zu berücksichtigen.