Studie beweist: Dresdens Radwege werden besser, Straßen dafür schlechter

Dresden - Dresden gilt als unsicheres Pflaster für Radfahrer. Kleiner Trost: Nach einer Studie hat sich der Zustand der Radwege in Dresden zuletzt "deutlich verbessert".

Glatte Sache: So picobello wie an der Junghansstraße können Radwege mittlerweile aussehen.
Glatte Sache: So picobello wie an der Junghansstraße können Radwege mittlerweile aussehen.  © Petra Hornig

So heißt es jedenfalls in einer vom Straßen- und Tiefbauamt in Auftrag gegebenen Studie zum Dresdner Straßennetz, deren Ergebnisse jüngst dem Stadtrat vorgelegt wurden.

Zuvor ließ die Stadt 2021 und 2022 mit einem Messfahrzeug und hochauflösenden Kameras den Zustand von Straßen, Rad- und Gehwegen sowie Parkflächen erfassen. Ausgenommen waren Parameter wie Beschilderung, Beleuchtung, Ampeln.

Die Ergebnisse überraschen: Im Vergleich zu 2016 stieg der Anteil der Radwege, die als "gut, mit leichten Schäden" klassifiziert wurden, von 39,5 auf 63,9 Prozent. Ähnlich deutlich mauserten sich die Gehwege.

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Zum Vergleich: Im selben Zeitraum sackte der Anteil der noch 2016 für "gut" befundenen Hauptstraßen von 52,1 auf 25,9 Prozent ab. Der Anteil der Nebenstraßen, die "kurzfristigen Erhaltungsbedarf" haben, stieg von 18,4 auf 24,1 Prozent.

Baumaßnahmen sollen schneller umgesetzt werden

Einmal durchrütteln, bitte! Schäden wie auf der Loschwitzer Straße weisen viele Kopfstein- und Asphaltdecken auf.
Einmal durchrütteln, bitte! Schäden wie auf der Loschwitzer Straße weisen viele Kopfstein- und Asphaltdecken auf.  © Thomas Türpe

"Diese Zahlen zeigen, dass die Erhaltung der Straßen eine zunehmende Bedeutung haben muss", schreibt das Amt in seiner Informationsvorlage.

Man wolle Baumaßnahmen künftig "schneller und strategisch effektiver" umsetzen, jährlich mindestens 32 Millionen Euro in Erhaltungsmaßnahmen investieren und neues Personal einstellen.

"Die Fachkräftegewinnung ist im Moment die größte Herausforderung."

Titelfoto: Thomas Türpe

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