Super-Strahler MR-Linac: Dresdens Geheimwaffe gegen den Krebs wird immer besser

Dresden - Dresden setzt neue Maßstäbe in der Krebsmedizin! Das Uniklinikum hat sein Hightech-Bestrahlungsgerät MR-Linac aufgerüstet, was die Behandlung für Patienten jetzt noch präziser, sicherer und schonender macht.

Fachärztin Annika Lattermann (r.) erklärt Patientin Stefanie Beyer das Gerät MR-Linac.
Fachärztin Annika Lattermann (r.) erklärt Patientin Stefanie Beyer das Gerät MR-Linac.  © UKD/Michael Kretzschmar

Der MR-Linac ist ein echtes Wunder der Technik: Er verbindet ein MRT, also ein hochauflösendes Bild des Körpers, direkt mit einem Bestrahlungsgerät. So sehen die Ärzte den Tumor in Echtzeit und können ihn sofort mit millimetergenauer Strahlung treffen.

Jetzt hat das Gerät eine neue Gating-Funktion bekommen. Annika Lattermann, Fachärztin für Strahlentherapie, erklärt, was das bedeutet: "Mit der Bildgebung in Echtzeit können Tumore, deren Sitz sich etwa durch die Atmung verändert, genau verfolgt und der Strahl gegebenenfalls angehalten werden."

Eine der ersten Patientinnen, die davon profitiert, ist Stefanie Beyer (40).

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Bei ihr mussten Metastasen in der Nebenniere behandelt werden - ein schwieriges Zielgebiet, dicht umgeben von empfindlichen Organen wie Magen und Darm.

Dank des neuen Systems klappte alles reibungslos. "Außer Müdigkeit und Schlappheit hatte ich keine Nebenwirkungen. Ich bin dem Universitätsklinikum Dresden unglaublich dankbar", sagt sie erleichtert.

Seit dem Start im Jahr 2022 wurden bereits über 200 Patienten mit der Dresdner Supermaschine behandelt.

Titelfoto: UKD/Michael Kretzschmar

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