Von Lüftungsrohr zur Lampe: Fünf Studenten aus Dresden begeistern das Netz
Dresden - Fünf Studenten haben im Rahmen der Gründerwoche von der Technischen Universität Dresden ein Produkt auf die Beine gestellt, das in den sozialen Medien für viel Aufmerksamkeit sorgt.
Wie Julius Knüpfer (19) auf TAG24-Anfrage mitteilt, hat er gemeinsam mit seinen Kommilitonen Felix Gommlich (20), Fabian Oertel (21), Gabriel Hibsch (21) und Jörn Lind (19) die Aufgabe bekommen, innerhalb von sieben Tagen ein marktfähiges Produkt aus einem einfachen Lüftungsrohr zu entwickeln.
Bereits am ersten Tag experimentierten die Wirtschaftswissenschafts-Studenten mit ihren Handytaschenlampen und stellten fest, dass das beleuchtete Rohr überraschend modern wirkt. Daraufhin kamen sie auf die Idee, eine Lampe daraus zu kreieren.
"Unser Ziel war es, eine Lampe zu entwickeln, die hell genug zum Lesen oder Arbeiten ist, aber gleichzeitig ein schönes, modernes Design hat", so die Dresdner gegenüber TAG24.
Nach nur sechs Stunden stand bereits der Prototyp - gebaut aus dem Rohr, einer batteriebetriebenen Lichterkette, Korkuntersetzern und einer umfunktionierten Schüssel als Lampenschirm.
"Wir waren sofort von der Lampe überzeugt und konnten uns gut vorstellen, sie selbst zu nutzen", erzählen die Studenten begeistert.
Mit ihrer Lampe haben die Studenten bereits rund 200 Euro eingenommen
Mit Schleifpapier, Cuttermesser und Kleber verwandelten sie das Rohr schließlich in eine verkaufsfertige Lampe.
"Die größte Herausforderung war, den An- und Ausschalter der Lichterkette so in die Lampe einzubauen, dass er gut erreichbar ist, das Design aber nicht stört und die Batterien trotzdem leicht gewechselt werden können", so die Studenten gegenüber TAG24.
Die Lösung fanden sie schließlich in einer clever zugeschnittenen Korkplatte, die den Schalter dezent verbirgt, aber dennoch gut erreichbar lässt.
Für nur zehn Euro verkaufen sie ihr Produkt - teils direkt auf der Straße, teils über Social Media und Kleinanzeigen.
Vor allem online läuft es hervorragend: Mit humorvollen Videos und authentischen Einblicken in ihren Prozess auf ihrem TikTok-Profil 5guys1business haben sie schnell eine große Community aufgebaut, die das junge Team unterstützen wollte. Mittlerweile haben sie rund 200 Euro eingenommen.
"Das Projekt hat uns gezeigt, wie viel man erreichen kann, wenn man einfach loslegt und nicht zu lange plant", betonen die TU-Studenten.
Titelfoto: Bildmontage: privat

