War ja zu erwarten: Fernsehturm-Eröffnung wohl später als geplant

Dresden - Viele Dresdner hofften auf eine Wiedereröffnung ihres Fernsehturms im Jahr 2027. Nun ist absehbar, dass sich dieses Datum weiter nach hinten verschiebt.

Der Dresdner Fernsehturm (Baujahr 1969) oberhalb der Elbhänge: Das Rathaus hält am Ziel einer Wiedereröffnung fest.  © IMAGO/Max Gaertner

Immerhin hält die Stadt am Ziel einer Wiedereröffnung fest. Bis 2029 sind dafür in der Haushaltsplanung knapp 5,2 Millionen Euro vorgesehen.

"Mit dem Beschluss zum Haushalt 2025/26 hat der Stadtrat sich zum Fernsehturmprojekt weiterhin bekannt", stellte Stadtsprecher Daniel Heine (40) klar.

Zwischenzeitlich geriet das Vorhaben in Bedrängnis. Nach dem Einsturz der Carolabrücke im September wollte OB Dirk Hilbert (53, FDP) Fördermittel für den Turm zu "Brückengeld" umwidmen.

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Mit dem Beschluss des Doppelhaushalts und der Zustimmung zum schuldenfinanzierten Brückenfonds (220 Millionen Euro) wurden diese Überlegungen hinfällig.

Spielräume für die Ertüchtigung des mit 252 Metern neunthöchsten deutschen Fernsehturms bestehen zumindest auf dem Papier weiter. Ein genaues Eröffnungsdatum nennt die Verwaltung jedoch nicht.

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Reichen die bislang veranschlagten Fördermittel aus?

Denn die Beteiligten stehen vor einem Bürokratie-Marathon: Die Eigentümerin (Deutsche Funkturm) und deren Partner erarbeiten derzeit einen Entwurfsplan. Auf dessen Grundlage soll eine "belastbare Kostenberechnung" stattfinden, so die Stadt.

Ob die bislang veranschlagten Mittel ausreichen, ist unklar. Erst nach der Berechnung können neue Fördermittel beantragt und - nach weiteren Prüfungen - die Bauplanung gestartet werden.

Dass der ursprüngliche Termin so noch zu halten ist, darf bezweifelt werden.

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