Mit dem "Wünschewagen": ASB-Helfer machen letzte Träume wahr

Dresden - Noch einmal nach Altenberg fahren, sich auf dem Schlitten durch den Schnee ziehen lassen. Noch die Hochzeit des Sohnes an der Ostsee erleben. Es sind die Wünsche schwerstkranker Menschen, die seit 2016 der "Wünschewagen" des Arbeiter-Samariter-Bundes Sachsen erfüllt.

ASB-Mitarbeiter Ralf Rehwagen (37) im Begegnungszentrum Wunschzettel an die Wunschblume.
ASB-Mitarbeiter Ralf Rehwagen (37) im Begegnungszentrum Wunschzettel an die Wunschblume.  © Petra Hornig

Er bringt Menschen in deren letzten Tagen noch einmal an Orte, die ihnen wichtig sind. "Über 400 Anfragen haben wir in über fünf Jahren erhalten, über 150 Fahrgäste haben wir zu ihrem Wunschort gebracht", weiß Peter Großpietsch, Chef des ASB Dresden & Kamenz.

Er verschweigt nicht, dass mancher Wunsch nicht erfüllt werden kann. Wenn der Patient nicht transportfähig ist oder verstirbt.

Aber: "Wir machen vieles möglich, befördern Patienten im Rollstuhl oder auch liegend. Wir haben alles zur medizinischen Erstversorgung an Bord und natürlich werden die schwerstkranken Menschen auch von Pflege- oder medizinischem Personal begleitet", weiß Fahrer Christian von Jagemann (37).

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Damit der rund 100.000 Euro teure Wünschewagen auf Fahrt gehen kann, braucht es jährlich mindestens 75.000 Euro Spenden.

Christian von Jagemann (37) hat selbst schon über 20 Fahrten mit dem Wünschewagen absolviert.
Christian von Jagemann (37) hat selbst schon über 20 Fahrten mit dem Wünschewagen absolviert.  © Petra Hornig

Infos zum Wünschewagen, zu Spenden oder ehrenamtlicher Hilfe liefert die Ausstellung "Wünschewagen", die bis 28. August im Dresdner ASB-Begegnungszentrum (Wiesenstraße 17) zu sehen ist. Infos: wuenschewagen.de/sachsen.

Titelfoto: Montage: Petra Hornig (2)

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