Neue Statistik verrät: So viele Menschen beziehen Bürgergeld in Dresden

Dresden - Die Stadt Dresden hat das zweite Quartalsblatt 2023 veröffentlicht. Es informiert über die Bautätigkeiten des vergangenen Jahres und gibt einen statistischen Überblick zum Bürgergeld sowie den Berufspendlern.

Das Quartalsblatt 2023 beweist, dass viele Beschäftigte nach Dresden pendeln, aber nicht hier wohnen.
Das Quartalsblatt 2023 beweist, dass viele Beschäftigte nach Dresden pendeln, aber nicht hier wohnen.  © Robert Michael/dpa

So zeigt die Analyse, dass mehr als jeder dritte Beschäftigte, der seinen Arbeitsort in Dresden hat, gar nicht in der sächsischen Landeshauptstadt wohnt.

Zur Jahresmitte 2022 gab es laut der Bundesagentur für Arbeit insgesamt 98.424 Einpendler. Das entspricht einem Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Jahr 2018.

Dagegen arbeiteten 59.100 Dresdner außerhalb der Stadt. Das entspricht einem Viertel der hiesigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

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Während die Auspendler eher männlich sind, liegen Frau und Mann bei den Einpendlern dicht an dicht beieinander.

Auch interessant: Freital, Radebeul und Pirna finden sich unter den TOP 3-Umlandgemeinden im Pendler-Ranking wieder. Mit Blick auf die Kreisebene liegen die Landkreise Sächsische Schweiz/Osterzgebirge, Meißen und Bautzen vorn.

Mehr Bürgergeld-Berechtigte, weniger Baugenehmigungen

Im März 2023 besaßen über 38.000 Menschen in Dresden einen Bürgergeld-Anspruch. (Symbolfoto)
Im März 2023 besaßen über 38.000 Menschen in Dresden einen Bürgergeld-Anspruch. (Symbolfoto)  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Mit Stand März 2023 hatten insgesamt 38.733 Menschen Anspruch auf Bürgergeld. Davon waren 73 Prozent erwerbsfähige und 27 Prozent nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.

Bei Betrachtung der Gesamtbevölkerung in Dresden bedeutet dies, dass rund jedes achte Kind auf staatliche Hilfe angewiesen ist.

Die Statistik zeigt zudem, dass sich die Zahl der Regelleistungs-Berechtigten im Vergleich zum März 2022 um 10 Prozent erhöhte. Dies ist auch auf die Betreuung von Menschen aus der Ukraine im Jobcenter zurückzuführen.

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Was den Bau-Sektor in Dresden angeht, vermeldet das Quartalsblatt bei Genehmigungen für Neubauten einen Rückgang um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Baufertigstellungen ist mit einem Defizit von 900 Wohnungen und 35 Eigenheime ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen.

Sowohl Baugenehmigungen als auch Fertigstellungen erfolgten vor allem in den Stadtbezirken Altstadt, Cotta (mit den westlichen Ortschaften) sowie Pieschen. Auch in der Neustadt wurden zuletzt Neubauwohnungen finalisiert.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

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