Nur OB Hilbert bleibt hart! Dresdens Lesben und Schwule feiern mit Regenbogenfahne

Dresden - Am Wochenende hätte der Christopher Street Day (CSD) in Dresden stattfinden sollen. Straßenfest und Demo wurden wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Gefeiert wird dennoch, auch die Regenbogenfahne weht.

Die große CSD-Parade wie im letzten Jahr ist abgesagt, es gibt jedoch einen Paradetruck.
Die große CSD-Parade wie im letzten Jahr ist abgesagt, es gibt jedoch einen Paradetruck.  © Holm Helis

"Wir werden am Samstag mit einem Paradetruck durch die Stadt ziehen und die Institutionen besuchen, die sonst bei uns dabei wären", so Organisator Roland Zenker (47). 

So wird beispielsweise Hein Mück (15 Uhr) oder die Boys Bar (20 Uhr) angesteuert. Am Abend (ab 21 Uhr) sollen zudem am Kulturpalast die Regenbogenfarben leuchten.

Um ein weiteres Zeichen zu setzen, hisste Justizministerin Katja Meier (40, Grüne) bereits am Donnerstag die Regenbogenfahne vor dem Ministerium. 

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Prompt hagelte es eine Anzeige.

Anders am Rathaus. Dort bleibt OB Dirk Hilbert (48, FDP) bei seiner Auffassung, die "Allgemeine Dienstanweisung der Verwaltung" würde eine Beflaggung ausschließen.



Übrigens: Der CSD soll am 5. September nachgeholt werden.

Titelfoto: Holm Helis

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