Lagerfeuer, der knisternd-heiße Spaß im Herbst: Mit diesen Tipps wird das Erlebnis perfekt

Deutschland - Das Knacken der Scheite. Wild züngelnde Flammen. Wärmende Glut. Der Rauch in den Klamotten? Ist uns ausnahmsweise mal egal. Wie oft sitzt man schließlich mit Freunden beisammen, blickt versonnen ins Feuer, debattiert - und freut sich schon auf Leckereien direkt vom "Scheiterhaufen"? Eben - viel zu selten. Dabei ist jetzt im Herbst die optimale Zeit dafür.

Neben dem Lagerfeuer am besten immer Löschwasser bereithalten. (Symbolfoto)
Neben dem Lagerfeuer am besten immer Löschwasser bereithalten. (Symbolfoto)  © 123RF

Sicherheit

Wer ein Lagerfeuer plant, sollte das Wetter im Blick haben. War es lange Zeit trocken oder starker Wind wurde vorhergesagt, bleibt das Feuer besser aus. Ansonsten: Feuerschale nutzen (Baumarkt) oder schwere Steine ums Feuer legen. Wasser, Sand und/oder eine Löschdecke für alle Fälle griffbereit halten.

Tipp: Neuerdings gibt's im Internet auch "mobile Feuerstellen" zu kaufen. Möglichst in gebührendem Abstand zum Feuer sitzen, keine Kunstfaser-Kleidung tragen.

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Clever schichten!

Grundsätzlich sollte man nur trockenes Holz verbrennen, allenfalls einen Grillanzünder als "Starter" verwenden. Der darf gerne "bio" sein: Holzwolle in Wachs getränkt gibt's in Bau- oder größeren Supermärkten.

Das Holz clever schichten, also erst Reisig in die Mitte, dann mittelgroße, schließlich große Scheite darüber kreisrund anordnen. Nicht überfrachten - das Feuer muss schließlich noch atmen können. Kein Papier (Funkenflug!) und schon gar kein Plastik verbrennen.

Mobile Feuerstellen machen den Lagerfeuer-Abend unkompliziert.
Mobile Feuerstellen machen den Lagerfeuer-Abend unkompliziert.  © 123RF
Für ein Lagerfeuer sollte man bestenfalls nur trockenes Holz verwenden.
Für ein Lagerfeuer sollte man bestenfalls nur trockenes Holz verwenden.  © 123RF

Beim Lagerfeuer-Abend darf das richtige Essen nicht fehlen

Stockbrot gehört einfach dazu.
Stockbrot gehört einfach dazu.  © Imago/mix1

Essen

Wer zum Lagerfeuer Schickimicki-Snacks auffährt, hat das Prinzip nicht verstanden. Besser, man hält sich an die Klassiker. Als da wären ...

Stockbrot: Auch Knüppelkuchen genannt. Den Teig ruhig schon Stunden vorher zubereiten, indem man 400 g Mehl mit 1 Päckchen Trockenhefe, 2 TL Salz, 1/2 TL Zucker, 3 EL Olivenöl und 250 ml Wasser drei Minuten lang verknetet, dann eine halbe Stunde ruhen lässt. Portionen abstechen, um Stöcke wickeln (zur Not tun es auch größere Kochlöffel) und in gebührendem Abstand über die Flammen halten, bis der Teig ringsum gebräunt ist.

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Kartoffeln: Am besten große Backkartoffeln nehmen. Wer nicht allzu lange warten möchte, kocht - oder dünstet - die Erdäpfel mit Schale gerne zehn bis 15 Minuten vor. Abkühlen lassen. Wer mag, wickelt die Kartoffeln in Alufolie, legt sie direkt auf die Glut. Je nach Größe werden sie nun gut und gerne noch mal 30 Minuten brauchen, ohne Vorkochen auch 45 Minuten. Schließlich mit Stock oder Werkzeug aus der Glut nehmen, etwas abkühlen lassen, Schale öffnen. Schmeckt am besten mit Kräuterbutter oder Quark - hmm!

Gemüse-Käse-Päckchen: Alufolie noch nicht wegpacken, denn jetzt kommen die Vitamine dran. Dazu einen halben Schafs- oder Fetakäse mit etwas Öl mittig auf einen größeren Bogen Alufolie geben, Zwiebel- und Tomatenscheiben zugeben, gerne auch einen Rosmarinzweig. Schön einwickeln und auf die Glut (aber nicht mehr in die Flammen) geben. Paprikastreifen oder Pilzscheiben gehen natürlich auch. 20 Minuten warten, dann die "Geschmacksbomben" vorsichtig öffnen und genüsslich vertilgen.

Der Herbst ist der perfekte Zeitpunkt für einen Lagerfeuer-Abend mit seinen Liebsten.
Der Herbst ist der perfekte Zeitpunkt für einen Lagerfeuer-Abend mit seinen Liebsten.  © 123RF

Zu guter Letzt ...

Achtet darauf, dass die Glut wirklich erloschen ist, bevor Ihr die Lagerfeuer-Stelle verlasst. Die Asche erst entsorgen, wenn sie völlig erkaltet ist. Je nach Dicke der Scheite kann das 24 Stunden und länger dauern.

Titelfoto: 123RF

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