Ein Ehemaliger muss "helfen" - auch Liberale stocken auf Fraktionsstärke auf

Dresden - Wie die Freien Wähler (FW) hatte die FDP bei der Kommunalwahl "nur" zwei Mandate eingefahren, für eine Fraktionsbildung im Stadtrat sind aber vier nötig. Während die Stadträte der FW-Wählervereinigung in andere Fraktionen wechselten (Team Zastrow, AfD), fand die FDP zwei Mitstreiter und gründete jetzt eine neue Fraktion.

Die neue "Freie Demokraten/Freie Bürger Fraktion" (kurz: FDP/FB) mit Michael Hauck (62, v.l.), dem Vorsitzenden Robert Malorny (45), Jens-Uwe Zastrow (48) und Falk Mende (44).
Die neue "Freie Demokraten/Freie Bürger Fraktion" (kurz: FDP/FB) mit Michael Hauck (62, v.l.), dem Vorsitzenden Robert Malorny (45), Jens-Uwe Zastrow (48) und Falk Mende (44).  © Carl Gruner

Vier Räte zu vereinen, ist für die politische Arbeit wichtig. Nur Fraktionen erhalten vom Rathaus Büroräume, Geld für Mitarbeiter, können Anträge stellen. Das ist jetzt auch offiziell der FDP mit Zugpferd Robert Malorny (45) und Falk Mende (44) gelungen.

Mit Michael Hauck (62) gewannen sie den einzigen gewählten Stadtrat der Freien Bürger.

Hinzu kommt Jens-Uwe Zastrow (48, nicht verwandt mit Holger Zastrow), der für das Team Zastrow im Juni gewählt worden war, das Bündnis aber im Clinch kurz darauf für die FDP verließ.

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Der Partei hatte Jens-Uwe Zastrow schon einmal angehört (und 2009 auch für die FDP-Fraktion im Stadtrat gesessen), trat später aber aus, ist jetzt parteilos.

Die neue Fraktion heißt "Freie Demokraten/Freie Bürger Fraktion" (kurz: FDP/FB).

"Unser Ziel ist es, auch 2025/26 den Doppelhaushalt mitgestalten zu können. Das wird der erste Schwerpunkt der Arbeit im neuen Stadtrat sein", so Malorny.

Übergeordnete Ziele: Dresden soll keine neuen Schulden machen, Pflichtaufgaben erfüllen, insbesondere in Bildung, Gesundheit, Wirtschaft und Infrastruktur investieren.

Titelfoto: Carl Gruner

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