Flüchtlinge sollen an den Sportplatz Weißig: Auch Hochland-CDU lehnt Container-Dorf ab

Dresden - Die geplante Container-Siedlung für Asylbewerber in Weißig: Nachdem sich der benachbarte Sportverein SG Weißig kritisch äußerte, lehnt jetzt auch die CDU im Schönfelder Hochland den Standort ab.

Der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Felix Stübner (33, l.) und der SG-Vereins-Chef Thomas Kunze (57) lehnen die geplante Asyl-Unterkunft neben der Sportstätte ab.
Der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Felix Stübner (33, l.) und der SG-Vereins-Chef Thomas Kunze (57) lehnen die geplante Asyl-Unterkunft neben der Sportstätte ab.  © Petra Hornig

Stattdessen bekenne man sich zum Bau einer Mehrfeldhalle.

"Mit der Errichtung eines sogenannten Containerdorfes für Geflüchtete am Gelände der Sportanlagen der SG Weißig vergibt man sich für viele Jahre die Chance auf den Bau einer dringend benötigten Sporthalle für Weißig und das gesamte Schönfelder Hochland. Es ist ein denkbar ungünstiger Standort für eine solche Einrichtung", kritisiert der Ortsverbandsvorsitzende Felix Stübner (33).

Mit der CDU äußerte sich am Sonntag auch nochmal die Sportgemeinschaft Weißig: "Die Rahmenbedingungen für die circa 730 Mitglieder unseres Vereins werden durch den geplanten Bau eines Containerdorfes erheblich beeinträchtigt. Statt Einschränkungen zu planen, brauchen wir auf besagtem Gelände eine Lösung für fehlende Indoor-Trainingsmöglichkeiten", fordert Vereinschef Thomas Kunze (57).

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Für die Unterbringung von Flüchtlingen müssen alternative Lösungen gesucht werden, waren sich Kunze und Stübner einig.

Bevor der Standort in Weißig (sowie die acht weiteren im Stadtgebiet) eingerichtet und im Herbst bezogen werden, muss noch der Stadtrat zustimmen.

Titelfoto: Petra Hornig

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