Gewerkschaft fordert Feiertag ohne Mehrkosten

Dresden - Für die Sachsen ist die kommende Woche eine mit Brückentagen. Dazwischen sitzt am Mittwoch der Buß- und Bettag. Den Feiertag gibt es nirgendwo sonst. Ihn bezahlen die Arbeitnehmer aber teuer. Der DGB Sachsen fordert deshalb die Abschaffung des Sonderwegs. Wieder einmal.

Daniela Kolbe (45) vom DGB Sachsen fordert Gleichbereichtigung für Sachsen bei den "Feiertagskosten".  © Thomas Türpe

Die Mehrkosten für die sächsischen Arbeitnehmer müssen weg, der Feiertag soll bleiben, so die Vize-Chefin des DGB Sachsen, Daniela Kolbe (45).

So stehe es auch im Koalitionsvertrag von CDU und SPD in Sachsen.

Hintergrund: Als die Bundesregierung 1995 die Pflegeversicherung neu einführte, wurde zur Finanzierung der Buß- und Bettag als arbeitsfreier Feiertag gestrichen.

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Überall, nur in Sachsen unter "König Kurt" Biedenkopf nicht. Dafür müssen sächsische Arbeitnehmer 0,5 Prozent des Bruttolohns mehr in die Pflegeversicherung einzahlen.

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Und das, obwohl inzwischen in anderen Bundesländern weitere Feiertage dazukamen, der Kindertag in Thüringen zum Beispiel. Die Staatsregierung müsse die angekündigte Bundesratsinitiative schnell auf den Weg bringen, fordert Kolbe deshalb nicht zum ersten Mal. "Es geht hier schließlich nicht um Peanuts, sondern um mehrere hundert Euro im Jahr."

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