Wahlkampf-Schmu? EU-Parlament nimmt AfD-Kandidaten Krah unter die Lupe

Dresden - Hat AfD-Kandidat Maximilian Krah (45) Gelder des EU-Parlaments zweckentfremdet, um damit im aktuellen OB-Wahlkampf für sich zu werben?

EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola (43) lässt prüfen, ob bei der Kampagne gegen Regeln verstoßen wurde.
EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola (43) lässt prüfen, ob bei der Kampagne gegen Regeln verstoßen wurde.  © picture alliance/dpa/Reuters/Pool

Diese Frage lässt man in Brüssel nun prüfen. Damit reagiert EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola (43) auf ein Schreiben der Dresdner "Wahlinitiative OB2022 - Das geht besser!".

Diese hatte sich vor zwei Wochen an die Präsidentin gewandt und darauf hingewiesen, dass Krah mitten im OB-Wahlkampf mit einer Plakatkampagne und Postwurfsendungen über seine Arbeit als Abgeordneter informiert.

Krah selbst erklärte damals auf TAG24-Anfrage, dass er alles habe prüfen lassen und die geltenden Regeln eingehalten wurden.

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Ob das wirklich so ist, soll nun vom Finanzdirektor des EU-Parlaments überprüft werden.

Dieser wurde von Metsola beauftragt, eine Stellungnahme der betroffenen Fraktion "Identität und Demokratie" einzuholen und auf die strikte Einhaltung der geltenden Vorschriften zu bestehen.

Mitten im OB-Wahlkampf machte AfD-Kandidat Maximilian Krah (45) Werbung für seine Arbeit als Parlamentarier.
Mitten im OB-Wahlkampf machte AfD-Kandidat Maximilian Krah (45) Werbung für seine Arbeit als Parlamentarier.  © action press

"Ich kann Ihnen versichern, dass ich diesen Fall genau verfolge", schreibt Metsola in ihrer Antwort.

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