"Zickzack durch Wohngebiete": Kritik an beliebter Dresdner Radroute

Dresden - Bei Fahrradfahrern ist die fünf Kilometer lange Radroute zwischen dem Zentrum und Tolkewitz beliebt. Doch im Stadtrat sorgt der Erfolg der Trasse (zwischen 1000 und 1500 Nutzer alle zehn Stunden) für ein geteiltes Echo.

TZ-Fraktionschef Holger Zastrow (56) nennt die Fahrradstrecke "pure Ideologie".  © Steffen Füssel

Laut Stadtverwaltung habe der Radverkehr auf einzelnen Abschnitten um bis zu 166 Prozent zugenommen, viele Nutzer bewerteten die Route zudem als "gut oder sehr gut".

Kritiker wie das Team Zastrow sprechen dagegen von einem "teuren Verkehrsversuch, der alles andere als eine durchgehende Verbindung unter sehr guten Fahrbedingungen bietet".

Stattdessen verlaufe die Strecke "im Zickzack durch Wohngebiete" und sei von "absurden Verkehrsregeln" geprägt. TZ-Fraktionschef Holger Zastrow (56) spricht von "purer Ideologie", mit der Autofahrern bewusst das Leben schwer gemacht werde.

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Die Grünen halten dagegen: "Gute Radwege werden genutzt. Das ist ein Erfolg für die Verkehrswende in Dresden", so Stadträtin Ulrike Caspary (55).

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Sie betont, dass die neuen Einbahnstraßenregelungen die Sicherheit erhöhen und Anwohner wie Schulkinder besser schützen. Für die Grünen ist die Radroute Ost deshalb ein Modell, das auch in anderen Stadtteilen Schule machen sollte.

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