Für Gold 2026: Bob-Ass Francesco Friedrich hat die großen Vier sicher
Pirna - Im Februar schnappte sich Francesco Friedrich (32) Olympia-Gold Nummer drei und vier, aber bereits kurz danach hatte der Pirnaer zwei weitere als Ziel ausgegeben.
Damit das Projekt 2026 auf der Bobbahn bei den Spielen im italienischen Cortina d'Ampezzo aufgeht, hat er am Montag die letzte entscheidende Weiche gestellt.
"Mit dem neuen Vierjahres-Vertrag der Sparkasse habe ich jetzt alle vier großen Sponsoren bis 2026 unter Dach und Fach", freut sich der 32-Jährige. Dank der Unterschrift kann er jetzt die nächsten Jahre in Ruhe sportlich planen.
Und auch wenn "Franz" zugibt, dass ihm im bevorstehenden Winter die Gegner ausgehen könnten, in vier Jahren sei dies ganz anders.
"Ja, es gibt ein paar Nationen, die hinken hinterher. Gerade Kanada hat große Probleme", so der Rekord-Weltmeister.
"Aber Amerika hat mit Hunter Church einen Guten. Sein Problem ist, er ist jung und unerfahren. Da Steven Holcomb gestorben ist, hat er keinen, der ihm das Wissen weitergibt. Church muss deshalb seine Fehler selber machen, um sich zu verbessern. Und die Schweizer machen eine wahnsinnig gute Nachwuchsarbeit."
Francesco Friedrich weiß, dass der WM-Titel in St. Moritz kein Selbstläufer ist
Der Sachse ist überzeugt: "Wir haben eine Olympia-Bahn in Europa und mit Blick auf 2026 wird das Rad neu gedreht." Allerdings rechnet er auch damit, "diese Weltcup-Saison könnte es sein, dass die Lücken größer sind".
Mit Blick auf die bevorstehende WM im schweizerischen St. Moritz glaubt er nicht, dass WM-Titel 12 und 13 zehn Jahre nach seinem ersten Zweier-Triumph an Ort und Stelle automatisch an Friedrich fallen:
"Bei der WM kann alles passieren. Es ist ein ganz schwieriges Pflaster. Die Natureisbahn verändert sich, die Startnummer ist maßgeblich."
Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel, Alexander Emmert