Dresden - Ab auf die Insel - der Traum vom entspannten Urlaub auf der griechischen Insel Kreta ist für MDR-Moderator René Kindermann (47) geplatzt! Statt sich in der Sonne am Strand zu erholen, flog er direkt in die Flutkatastrophe.

Schwere Herbststürme und Sturzfluten hatten am Wochenende auf der Insel Kreta gewütet. In der Nähe von Heraklion waren die Ausmaße am verheerendsten, zwei Menschen kamen ums Leben.

"Wir hatten zwar Wetter-Prognosen mit Regen, aber dass es so schlimm kommt, hatten wir nicht geahnt", so Kindermann. "Zweimal versuchte der Pilot in Heraklion zu landen und musste wieder hochziehen. Bei einer Sicht unter 500 Metern hatte er keine Chance", erzählt der Dresdner.

Die Maschine wurde nach Chania, dem zweiten Flughafen der Insel, umgeleitet. "Dort traf sich halb Europa. Aber Weiterfliegen ging auch hier nicht. Die Start- und Landebahn war überflutet."

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René Kindermann und seine Frau Katja (43) erreichten ihren Urlaubsort Nikolaos - etwa 70 Kilometer von Heraklion entfernt - nur mit einem Mietwagen. Es war eine Fahrt vorbei an Geröll, Schlamm und demolierten Autos.

"Ein vergleichbares Unwetter soll es seit 100 Jahren nicht gegeben haben. In einer Stunde soll so viel Wasser runtergekommen sein wie sonst im ganzen Oktober", so Kindermann. "Aber wir sind gut im Hotel angekommen. Und es geht uns gut. Wirklich tragisch und furchtbar ist es für die Menschen in Heraklion. Manche haben alles verloren."

Mittlerweile hat es auf Kreta aufgehört zu regnen. "Wir können am Freitag zurückfliegen, dann soll es hier wieder Sommer werden", blickt Kindermann auf einen Urlaub zurück, den er so schnell nicht vergessen wird.