Dresden striezelt dieses Jahr wieder mit "Hüttenzauber"
Dresden - Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause findet der "Hüttenzauber auf dem Postplatz" in diesem Jahr wieder statt.

Hatte das Rathaus dem beliebten Weihnachtsmarkt mit Après-Ski-Flair im März den Zuschlag noch überraschend verweigert, konnte der Vertrag dank einer FDP-Initiative im zweiten Anlauf nun doch unterzeichnet werden.
Dafür hat Betreiber Nico Thierbach (40) das Konzept nachgeschärft. So wird in diesem Jahr stärker als bisher auf Après-Ski und Weihnachten gesetzt. Veränderte Lichttechnik und Deko, die Erweiterung des Essensangebots um "typische alpenländische Gerichte" und mehr Angebote für Kinder und Familien sollen für die richtige Stimmung sorgen.
"Wir haben eine neue Eisstockbahn angeschafft und spezielle Eisstöcke für Kinder", erklärt Thierbach. Auch eine Kinderdisko sei geplant. Die steigenden Energiepreise machen ihm keine Sorgen. "Wir sind nicht erst seit diesem Jahr darauf bedacht, Energie zu sparen", sagt er.
Es komme ausschließlich LED-Beleuchtung zum Einsatz und für Wärme sorgen zwei Feuerstellen, die mit Holz betrieben werden. In den Hütten sollen die Besucher für die nötige Wärme sorgen.
Von denen seien vor Corona etwa 2000 pro Tag gekommen, so Thierbach.


Energiesparmaßnahmen gefährden Weihnachtsmärkte in Dresden nicht

Um die anderen Weihnachtsmärkte der Stadt brauchen sich die Dresdner ebenfalls keine Sorgen zu machen. Denn die wurden von der Bundesregierung bei der Energiesicherungsverordnung ausgenommen.
"Ich bin dem Deutschen Städtetag sehr dankbar, dass dies erreicht werden konnte. Damit gibt es für die Weihnachtsmärkte eine Planungssicherheit, die nach den vergangenen zwei Jahren das wirtschaftliche Überleben zahlreicher Händler und Gewerbetreibende erst möglich macht", sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (50, FDP).
Die Stadt wollte trotzdem Einsparpotenziale prüfen. In den vergangenen Jahren habe man dabei bereits viel erreicht.
Titelfoto: PR/Hüttenzauber/Max Patzig