"Hammerkopf"-Vögel im Dresdner Zoo haben gemörtelt: Für Nachwuchs!

Dresden - Was ist denn das da am Geierfelsen im Zoo? Was mehr wie ein hängender Komposthaufen aussieht, ist ein stabiles Kugelnest des Hammerkopf-Paares: Seit Neuestem ist dort reger Flugverkehr zu beobachten.

In diesem Kugelnest wurde der Nachwuchs ausgebrütet.
In diesem Kugelnest wurde der Nachwuchs ausgebrütet.  © Steffen Füssel

Der Jungvogel flattert - nach 30 bis 35 Tagen Brutzeit und 40 Tagen im Nest - auf erste Erkundungstouren.

Das Riesennest hat sein Vater gebaut, das Weibchen dabei Mitspracherecht: Es zeigt sein Einverständnis, ob ihm der Ort behagt, erst dann beendet der Hammerkopf-Mann den Bau aus Zweigen und Schlamm.

Die Riesennester der Hammerköpfe, die in den Feuchtgebieten Afrikas zu Hause sind, erreichen einen Durchmesser von bis zu 1,5 Meter, wiegen um die 100 Kilo und bestehen aus rund 8000 Einzelteilen.

In der freien Natur kommen die Vögel in den Feuchtgebieten Afrikas vor.
In der freien Natur kommen die Vögel in den Feuchtgebieten Afrikas vor.  © Steffen Füssel
Die Hammerkopf-Eltern.
Die Hammerkopf-Eltern.  © Steffen Füssel

Im Zoo geht man davon aus, dass der Jungvogel, dessen Geschlecht noch nicht bestimmt wurde, ein "Einzelkind" ist. Möglicherweise sind in der großen Kugel noch mehr Eier gelegt worden, die aber unbefruchtet blieben.

Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel (2)

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