Neues Orang-Utan-Haus im Dresdner Zoo: Jetzt steht fest, wann die ersten Affen einziehen

Dresden - Das neue, donutförmige Orang-Utan-Haus zählt zu den größten Bauvorhaben der Dresdner Zoogeschichte. Jetzt neigt sich das Millionenprojekt dem Ende: Schon nächste Woche werden die ersten Primaten einziehen.

Diese traurigen Gitter sollen die Menschenaffen bald hinter sich lassen.
Diese traurigen Gitter sollen die Menschenaffen bald hinter sich lassen.  © Eric Münch

Bislang sind die Orang-Utans in einem trostlosen, engen DDR-Gehege von 1985 untergebracht. Doch Männchen Toni (32), Weibchen Daisy (32) und Tochter Dalai (8) wechseln nächste Woche ihren Wohnort, die älteren Weibchen Djaka (54) und Djudi (50) folgen Mitte Mai.

Noch wird am letzten Feinschliff des Neubaus gearbeitet: Im Inneren (früher 100, jetzt 450 Quadratmeter) werden Seile, Schaukeln und Netze angebunden, Klappen und Schiebetüren montiert, letzte Malerarbeiten abgeschlossen.

Die geräumigen Außenanlagen (früher 270, jetzt 480 Quadratmeter) werden mit Gras, Bambus, Erlen und tropischem Gehölz bepflanzt. Infoschilder zuletzt installiert.

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Die neuen Räumlichkeiten sollen die Lebensqualität der Orang-Utans verbessern.

Zoogäste müssen sich weiter gedulden

Männchen Toni (32) lebt mittlerweile seit rund 30 Jahren in beengten Verhältnissen. Nächste Woche bezieht er nagelneue Gemächer.
Männchen Toni (32) lebt mittlerweile seit rund 30 Jahren in beengten Verhältnissen. Nächste Woche bezieht er nagelneue Gemächer.  © Eric Münch
Soll eine grüne Kletteroase werden: Im neuen 480 Quadratmeter großen Außengehege wurde schon erstes Grünzeug gepflanzt.
Soll eine grüne Kletteroase werden: Im neuen 480 Quadratmeter großen Außengehege wurde schon erstes Grünzeug gepflanzt.  © Zoo Dresden
Mehr Licht! Im neuen Innenbereich sind manche Decken über acht Meter hoch - eine Verdoppelung der bisherigen Raumhöhe von vier Metern.
Mehr Licht! Im neuen Innenbereich sind manche Decken über acht Meter hoch - eine Verdoppelung der bisherigen Raumhöhe von vier Metern.  © Zoo Dresden

"Zukünftig gibt es mehr Aktivitäten für die Affen, etwa Stocherkisten, mehr Möglichkeiten zum Klettern, verschieden hohe Beobachtungspunkte und natürlich viel mehr Platz als vorher", freut sich Zookurator Matthias Hendel (41).

Lassen sich die Affen draußen auf den Netzanlagen nieder, können sie ihren Blick künftig bis zum Großen Garten schweifen lassen.

Bevor sich Besucher davon ein Bild machen können, müssen sich die Affen im neuen Haus einleben.

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"Im Juni erwarten wir die ersten Gäste", sagt Zoookurator Hendel.

Titelfoto: Bildmontage: Zoo Dresden, Eric Münch

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