Runde Sache! Das neue Haus für Familie Orang & Co. gedeiht

Dresden - Es geht voran mit dem Bau des neuen Orang-Utan-Hauses im Dresdner Zoo. Noch vor Ostern will Zoodirektor Karl-Heinz Ukena (52) den 21,5 Millionen Euro teuren Rundbau für die Besucher öffnen. Er ist dann Heimstatt für fünf Orang-Utans, für Languren, die drei "Hugo"-Riesenschildkröten, ein Glattotter-Paar, Binturong-Schleichkatzen, Kragenechsen, Skinks, Warane und einen Python.

Schon an der Fassade ist erkennbar, wer im Rundbau wohnen wird: die Orang-Utans.
Schon an der Fassade ist erkennbar, wer im Rundbau wohnen wird: die Orang-Utans.  © Holm Helis

Die Orang-Utans Djudi (50), Daisy (32), Dalai (8), Toni (32) und Djaka (54) aber werden die Hauptmieter. Ihr Außengehege im Innenhof (30 Meter im Durchschnitt) ist fast fertig.

Acht Bäume wurden aus Rohren, Draht und Faserbeton modelliert, zwei Wetterschutzhütten aufgestellt.

"Die Bäume werden noch farblich gestaltet, es kommt Echtholz ins Gehege, Seile und Netze werden gespannt", so der Zoologische Leiter Wolfgang Ludwig (63).

Dresdner Zoo erhofft sich dieses Jahr mehr Besucher, doch die Eintrittspreise steigen
Zoo Dresden Dresdner Zoo erhofft sich dieses Jahr mehr Besucher, doch die Eintrittspreise steigen

Durch die wind- und wettergeschützte Innenhofanlage können seine Schützlinge wahrscheinlich länger draußen bleiben. "Bis jetzt verbringen die Menschenaffen sechs Monate des Jahres im Haus. Künftig haben sie außerdem den zehnfachen Platz im Vergleich zur alten Anlage."

Noch wohnen die Menschenaffen im alten, beengten Orang-Utan-Haus - in vier 25qm großen Innengehegen und einer 270qm großen Außenfläche.
Noch wohnen die Menschenaffen im alten, beengten Orang-Utan-Haus - in vier 25qm großen Innengehegen und einer 270qm großen Außenfläche.  © Petra Hornig
Das neue Außengehege bietet den Orang-Utans auf 480qm Auslauf. Etwa die gleiche Fläche können sie indoor bewohnen.
Das neue Außengehege bietet den Orang-Utans auf 480qm Auslauf. Etwa die gleiche Fläche können sie indoor bewohnen.  © Holm Helis

Mehr Platz für Tiere und bessere Sicht für Zoo-Besucher

Der Neubau ermöglicht auch die Haltung von mehr als einem Männchen.

Besucher können den Zoo-Lieblingen überall zuschauen - ein Rundgang zwischen Innen- und Außengehegen über zwei Etagen und ein Querweg durch den Innenhof machen es möglich.

Zoologe Wolfgang Ludwig (63) zeigt das Innen-Gehege für die Schleichkatzen.
Zoologe Wolfgang Ludwig (63) zeigt das Innen-Gehege für die Schleichkatzen.  © Holm Helis
In dieses höhlenähnliche Gehege zieht eine Python ein.
In dieses höhlenähnliche Gehege zieht eine Python ein.  © Holm Helis

Für Bau des Orang-Utan-Hauses wurden mehr als zwei Millionen Euro gespendet

Wittur-Manager Daniel Schieck (42, l.) überreicht an Zoochef Karl-Heinz Ukena (52) den Spendenscheck.
Wittur-Manager Daniel Schieck (42, l.) überreicht an Zoochef Karl-Heinz Ukena (52) den Spendenscheck.  © Holm Helis

Übrigens: Mehr als zwei Millionen Euro Spenden halfen bei der Finanzierung des Baus. Am gestrigen Donnerstag übergab der Dresdner Aufzughersteller Wittur Electric Drives weitere 10.000 Euro.

Titelfoto: Bildmontage: Holm Helis, Petra Hornig

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