Grauenvolle Familientragödie: Elfjährige überlebt Angriff des Bruders! "Habe mich tot gestellt"

USA - "Ich habe mich tot gestellt!" Nach einer Familientragödie im US-Bundesstaat Washington hat sich nun die einzige Überlebende zu Wort gemeldet.

Mark und Sarah Humiston, die getöteten Eltern des 15-jährigen Schützen.
Mark und Sarah Humiston, die getöteten Eltern des 15-jährigen Schützen.  © Facebook/Screenshot/Mark Humiston

Nachdem ein 15-Jähriger am vergangenen Montag seine Eltern und drei Geschwister auf grausame Weise erschossen hatte, berichtet nun seine elfjährige Schwester, wie sie dem brutalen Angriff ihres Bruders entkommen konnte.

Wie die New York Post berichtete, sagte das Mädchen, es sei durch die lauten Schüsse aufgewacht.

Den Anklagedokumenten zufolge lugte sie kurz darauf unter Tränen durch die Tür und sah ihren Vater und ihren 13-jährigen Bruder tot im Flur in einer Blutlache liegen.

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Ihre sechsjährige Schwester, mit der sie sich ein Zimmer teilte, wurde erschossen, als sie anschließend in den Flur rannte.

Wenig später betrat der Schütze das Zimmer und schoss wahllos um sich. Nachdem die Elfjährige zweimal getroffen worden war - in Hand und Hals - stellte sich das Mädchen tot. Sie schloss die Augen und hielt den Atem an, aus Angst, ihr Bruder würde zurückkommen und die schreckliche Tat vollenden.

Denn das junge Mädchen erinnerte sich daran, wie der Bruder nach den Schüssen in den Flur ging, sich über die drei leblosen Körper beugte und ihre Hälse und Brüste berührte, um "zu sehen, ob sie noch am Leben waren".

Die Polizei nahm den 15-jährigen Schützen noch am Tatort fest.
Die Polizei nahm den 15-jährigen Schützen noch am Tatort fest.  © 123rf/vankok

15-jähriger Schütze wegen fünffachen Mordes angeklagt

Mark und Sarah Humiston wurden am vergangenen Montag zusammen mit drei ihrer Kinder brutal ermordet.
Mark und Sarah Humiston wurden am vergangenen Montag zusammen mit drei ihrer Kinder brutal ermordet.  © Screenshots/The National Gun Violence Memorial

Die Überlebende flüchtete daraufhin durch ihr Schlafzimmerfenster und rannte zum Haus eines Nachbarn. Zuvor hatte sie gehört, wie ihr Bruder das Zimmer verlassen hatte und telefonierte.

Später berichtete die Elfjährige der Polizei, die Waffe, mit der der 15-Jährige seine Familie tötete, habe dem Vater gehört. Sie fügte hinzu, dass sie glaube, die Wut des Täters habe daher gerührt, dass er in einigen Schultests durchgefallen sei und dafür viel Ärger bekommen habe.

Die Beamten wurden am Montag gegen 5 Uhr morgens alarmiert, nachdem der Täter selbst den Notruf gewählt und behauptet hatte, sein jüngerer Bruder habe die Familie getötet und Suizid begangen, aus Angst, beim Schauen von Pornografie erwischt zu werden.

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Zur selben Zeit erhielt die Polizei einen Notruf von einem Nachbarn, der berichtete, dass die Elfjährige angeschossen worden war und an Hals und Hand blute. Das verletzte Mädchen identifizierte daraufhin seinen 15-jährigen Bruder als Schützen.

Die Staatsanwaltschaft erhob am Donnerstag Anklage gegen den jugendlichen Täter wegen fünffachen schweren Mordes ersten Grades sowie wegen eines versuchten Mordes ersten Grades.

Der 15-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft und muss am heutigen Freitag erneut vor Gericht erscheinen.

Titelfoto: 123rf/vankok

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