Grundschulkinder missbraucht! Polizei verhaftet Kinderschänder in Leipzig
Leipzig - Er soll Kinder missbraucht, deren Leiden gefilmt und die Videos dann mit anderen Pädophilen getauscht haben: Nach Hinweisen aus der Pädosexuellen-Szene haben Leipziger Ermittler einen Kinderschänder festgenommen - und so das Martyrium von mindestens drei Kindern beendet.

Dem Fahndungserfolg vorausgegangen waren Ermittlungen der Zwickauer Kripo. Die Beamten hatten bei einem Mann die Wohnung durchsucht, der Kinderpornos hortete.
Bei der Auswertung seiner Datenträger fiel den Kriminalisten ein Kontakt nach Leipzig ins Auge. Verdacht: In der Messestadt könnten die Videos, in denen der Missbrauch von Jungen und Mädchen im Grundschulalter zu sehen war, entstanden sein.
Vergangene Woche schalteten die Westsachsen dann ihre Kollegen in Leipzig ein. Die besorgten sich umgehend einen Durchsuchungsbefehl und ritten bei dem bereits einschlägig vorbestraften Kinderschänder ein.
Mit Erfolg: Nach der Sicherstellung zahlreicher Beweismittel erließ das Amtsgericht gegen den 39-Jährigen einen Haftbefehl.
Täter war vor mehr als zehn Jahren bereits wegen Kindesmissbrauchs im Knast

"Es besteht der dringende Tatverdacht des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern", sagte Oberstaatsanwalt Ricardo Schulz TAG24.
Zwischenzeitlich wurden drei Jungen und Mädchen im Alter von sieben bis zehn Jahren als Opfer identifiziert. Der gefilmte Missbrauch soll in der Wohnung des Pädophilen stattgefunden haben.
In welchem Verhältnis Tatverdächtiger und Opfer zueinander stehen, wollen die Behörden mit Verweis auf den Kinderschutz nicht sagen.
Der Deutsche soll vor mehr als zehn Jahren bereits zu einer Gefängnisstrafe wegen Kindesmissbrauchs verurteilt worden sein.
Titelfoto: IMAGO/Zoonar