Intime Geständnisse: Männer schnüffeln lieber an fremdem Sperma als Frauen
Leipzig - Auf Gerüche reagieren einige Menschen äußerst empfindlich, andere deutlich entspannter. Das zeigt sich jetzt auch in einer Umfrage mit Ausdunstungen in Körperregionen, die eher in intimer Atmosphäre wahrgenommen werden.
Alles in Kürze
- Männer finden fremdes Sperma interessanter als Frauen.
- 40,5% der Männer mögen den Geruch des weiblichen Intimbereichs.
- Dreiviertel der Befragten mögen den Geruch nach Geschlechtsverkehr.
- 7,3% empfinden intime Ausdunstungen als unangenehm.
- Sexologin empfiehlt, mit dem eigenen natürlichen Intimgeruch vertraut zu sein.

Völlig überraschend kam bei der Befragung von 2777 vorwiegend heterosexuellen Mitgliedern der Erotik-Community JOYclub heraus, dass Männer dem Geruch von fremdem Sperma mit 12,2 Prozent offener gegenüberstehen als Frauen dies tun (11,5).
Das Vaginalsekret anderer Gleichgeschlechtlicher fänden demnach nur 8,3 Prozent der Damen interessant.
Mit dem eigenen Vaginalsekret kann sich beinah jede Vierte anfreunden (23,2), mit dem eigenen Sperma nicht mal jeder fünfte Mann (17,2). Den Geruch des weiblichen Intimbereichs schätzen der Umfrage zufolge 40,5 Prozent der Herren.
Den Geruch nach dem Geschlechtsverkehr mögen mehr als Dreiviertel der Befragten. Nur 7,3 Prozent empfinden die Ausdunstungen als (sehr) unangenehm.
Sexologin: "Es lohnt sich, mit dem eigenen natürlichen Intimgeruch vertraut zu sein"

"Gerüche sind mit unserem Lustempfinden eng verknüpft – positiv wie negativ", weiß Sexologin Judith Langer.
"Direkt als erregend erleben rund drei von vier Befragten den Körpergeruch anderer Menschen", so die Kommunikationsmanagerin bei JOYclub.
Langer weiter: "Es lohnt sich, mit dem eigenen natürlichen Intimgeruch vertraut zu sein. Man muss ihn nicht lieben, aber sollte ihn kennen. Das schafft Klarheit und kann Sicherheit geben, gerade weil natürliche intime Düfte oft noch tabuisiert sind."
An der Umfrage haben 2777 in Deutschland wohnhafte JOYclub-Mitglieder teilgenommen - darunter 51,5 Prozent Männer, 47,6 Prozent Frauen und 0,9 Prozent nicht-binäre Personen.
Titelfoto: 123RF/luckybusiness