Feuerwehren kämpfen mit zugeparkten Straßen in Thüringen

Von Sebastian Münster

Thüringen - Thüringens städtische Feuerwehren und Rettungskräfte haben zunehmend Schwierigkeiten dabei, ihre Einsatzorte zu erreichen.

Immer wieder haben Thüringens Feuerwehren und Rettungskräfte Probleme damit, ihre Einsatzorte zu erreichen. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

"Gerade in den Abendstunden in den engen Städten wird der Parkdruck ganz einfach überall immer größer, weil immer mehr Pkws in den Haushalten vorhanden sind", sagte Michael Schwabe, Fachbeirat im Thüringer Feuerwehrverband, der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.

"Dann wird es halt eng und da wird halt in Kurvenbereichen geparkt oder vielleicht auch in Bereichen, wo eigentlich Halteverbot ist", so der Experte und Feuerwehrmann.

Hinzu komme, dass sowohl die Feuerwehrfahrzeuge als auch die geparkten Autos in den vergangenen Jahren immer größer geworden seien.

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Ein Drehleiterfahrzeug, wie es bei Brandeinsätzen und zur Personenrettung zum Einsatz komme, sei an den Rückspiegeln gemessen mittlerweile bis zu 3,10 Meter breit.

Als "erzieherische Maßnahme" würden die Feuerwehren in Thüringens Städten deshalb bereits seit einigen Jahren im Rahmen von Probefahrten überprüfen, ob die nötige Durchfahrtsbreite in engen Straßenräumen gewährleistet ist.

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Am Mittwochabend findet ein solcher Einsatz in Gera statt. Bei solchen Übungen gehe es auch darum, "offen mit der Bevölkerung ins Gespräch zu kommen", sagte Schwabe.

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