Versöhnung mit einem "Freund": Thüringer Biathlet teilt seine Freude auf Instagram

Oberhof - Biathlet Lucas Fratzscher (27) hat einen Freund wiedergewonnen. "Endlich!", schreibt er auf Instagram.

Die Verfolgung im Visier: Biathlet Lucas Fratzscher (27) hat sich bei seinem vierten Weltcup-Auftritt in Oberhof endlich für die Verfolgung qualifiziert.
Die Verfolgung im Visier: Biathlet Lucas Fratzscher (27) hat sich bei seinem vierten Weltcup-Auftritt in Oberhof endlich für die Verfolgung qualifiziert.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Es gibt nichts über eine gute Freundschaft! Doch manchmal, da muss die Beziehung schon so einiges aushalten. Ja, auch unter Freunden gibt es Streit, schweigt man sich mal an. Lucas Fratzscher hingegen dürfte so richtig Zoff gehabt haben mit seinem Freund, den er nun wiedergewonnen hat.

Genau genommen handelt es sich bei seinem Freund um einen ganz besonderen Fleck Erde. Das Stückchen Thüringen, wo er so viele Tage hart geschuftet hat, um eines Tages gegen die weltbesten Skijäger antreten zu können.

Die Chance, sich im deutschen Weltcup-Team zu zeigen, hat sich der derzeit Gesamtführende des zweitklassigen IBU-Cups schon mehrmals erkämpft, doch gerade beim Weltcup im "heimischen Wohnzimmer" lief es irgendwie nie so richtig rund. Dreimal bekam er zuvor von Bundestrainer Mark Kirchner in Oberhof die Chance! Dreimal setzte er sie in den Schnee, konnte sich nicht für die Verfolgung qualifizieren.

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Doch mit Platz 22 (zwei Schießfehler) im Sprint am Freitag hat sich der 27-Jährige, der in Schleusingen aufgewachsen ist, den Startplatz für die Verfolgung am Sonntag gesichert. "Die Strecke Oberhof und ich sind wieder Freunde! Endlich!", schreibt er auf Instagram.

Mit dem Resultat ist Fratzscher nach eigenen Angaben zufrieden, aber Sportler bleibt eben Sportler und deshalb schreibt er auch: "Da wäre fast noch mehr drin gewesen [...]."

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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