720 Millionen Euro! Justiz will Mega-Summe von russischer Bank einziehen

Von Christian Ebner

Frankfurt am Main - Klingelt bald die Kasse? Das Oberlandesgericht Frankfurt will rund 720 Millionen Euro aus eingefrorenem Vermögen eines russischen Finanzinstituts einziehen.

Wann es vor dem Oberlandesgericht Frankfurt zur Verhandlung kommt, steht derzeit allerdings noch nicht fest.
Wann es vor dem Oberlandesgericht Frankfurt zur Verhandlung kommt, steht derzeit allerdings noch nicht fest.  © Boris Roessler/dpa

Dazu ist auf Antrag der Bundesanwaltschaft entsprechend ein besonderes Verfahren eröffnet worden, wie die hessische Justiz berichtet.

Die Bank in Frankfurt war einer Mitteilung zufolge zu einer Embargoliste der Europäischen Union gegen Russland im Juni 2022 hinzugefügt worden.

Damit wurden als Reaktion auf den Angriff auf die Ukraine sämtliche Guthaben des Unternehmens bei Finanz- und Kreditinstituten in Europa eingefroren.

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Kurz nach der Listung sollen unbekannte Verantwortliche der Bank versucht haben, die Gelder abzuziehen. Aber: Ein elektronischer Überweisungsauftrag sei nicht ausgeführt worden.

Mit dem nun beschlossenen Verfahren soll das Geld zugunsten der Staatskasse eingezogen werden. Ein Termin für die Hauptverhandlung steht nicht fest. Der 8. Strafsenat wird mit fünf hauptamtlichen Richterinnen und Richtern beraten.

Titelfoto: Boris Roessler/dpa

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