Kriminelle drohen und feuern Schuss ab, doch Frankfurter (50) hat starke Nerven
Frankfurt am Main - Ein geplanter Autoverkauf in Frankfurt endete mit einem versuchten Raubüberfall. Doch ein 50-Jähriger zeigte trotz einer Schussabgabe Nervenstärke und die Kriminellen flohen ohne Beute.
Alles in Kürze
- Ein 50-Jähriger überlebt einen versuchten Raubüberfall in Frankfurt.
- Fünf Männer verlangen Bargeld und Autoschlüssel.
- Ein Schuss wird abgefeuert, der Frankfurter bleibt ruhig.
- Die Kriminellen fliehen ohne Beute zu Fuß.
- Polizei fahndet nach den fünf Tätern und bittet um Zeugenhinweise.

Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend im Stadtteil Riederwald, wie die Frankfurter Polizei am Mittwoch mitteilte.
Demnach hatte der 50-Jährige über ein Onlineportal den Verkauf eines Autos vereinbart. Am Freitag gegen 22.40 Uhr seien dann "fünf Männer an der ausgemachten Adresse in der Harkortstraße erschienen", wie ein Sprecher erklärte.
Die Gruppe hatte aber keineswegs vor, das Auto zu kaufen. Stattdessen verlangten die Kriminellen von dem 50-Jährigen Bargeld sowie die Autoschlüssel.
Der Frankfurter ließ sich jedoch nicht beeindrucken. Auch als einer der Möchtegern-Räuber eine vermeintliche Schusswaffe zückte und einen Schuss abfeuerte, behielt der 50-Jährige ruhige Nerven und weigerte sich weiterhin, der Forderung nachzukommen.
In der Folge flohen die Kriminellen ohne Beute zu Fuß in Richtung Iselinstraße.
Polizei findet Schreckschuss-Munition und fahndet nach fünf Kriminellen

"Eine umfangreiche Fahndung durch Polizeibeamte verlief negativ, am Tatort fanden Beamte Schreckschuss-Munition", hieß es weiter. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen übernommen.
Von den fünf Tätern sei bekannt, dass sie jeweils circa 1,65 Meter groß und zwischen 18 und 25 Jahre alt seien.
Von einem der Männer sei ferner bekannt, dass er schulterlange, dunkle Haare und einen Dreitagebart habe. Bei dem versuchten Überfall habe er eine beigefarbene Hose getragen.
Zeugen, die Hinweise zu dem missglückten Raubüberfall oder den Tätern geben können, sollen sich bitte unter der Telefonnummer 06975551299 bei der Frankfurter Kriminalpolizei melden.
Titelfoto: Montage: dpa/Frank Rumpenhorst-dpa/Boris Roessler