Straßenraub in Frankfurt: Wieder Pfefferspray als Waffe, Täter macht fette Beute

Frankfurt am Main - Schon wieder nutzte ein Gewalttäter Pfefferspray als Waffe: In der Mainmetropole Frankfurt kam es am gestrigen späten Montagabend zu einem Straßenraub, der Täter machte beachtliche Beute.

Der Überfall ereignete sich am Montag gegen 23.40 Uhr im Frankfurter Bahnhofsviertel. (Symbolbild)
Der Überfall ereignete sich am Montag gegen 23.40 Uhr im Frankfurter Bahnhofsviertel. (Symbolbild)  © Montage: dpa/Frank Rumpenhorst, dpa/Boris Roessler

Der Angriff im Frankfurter Bahnhofsviertel erfolgte gegen 23.40 Uhr, wie ein Sprecher der Polizei TAG24 berichtete.

Demnach war das Opfer, ein 34 Jahre alter Mann, zu Fuß in der Taunusstraße unterwegs. Dabei wurde er von einem Unbekannten "mit Reizstoff angegriffen", womit in der Regel Pfefferspray gemeint ist.

Der Täter versuchte, dem Opfer einen Rucksack zu entreißen. "Dies konnte der 34-Jährige abwenden, indem er geistesgegenwärtig in sein Hotel flüchtete", berichtete der Sprecher weiter.

Frankfurt: Alarm in Frankfurt wegen Messer-Mann: Überfallkommando stürmt Café
Frankfurt Kriminalität Alarm in Frankfurt wegen Messer-Mann: Überfallkommando stürmt Café

Der angegriffene Fußgänger hatte durch das Reizgas starke Schmerzen in den Augen. Ein Mitarbeiter des Hotels versorgte ihn. Dadurch bekamen beide nicht mit, dass der Angreifer dem 34-Jährigen in das Gebäude gefolgt war.

Er schnappte sich den auf dem Boden abgestellten Rucksack und floh damit in unbekannte Richtung.

Der Kriminelle machte fette Beute: In dem geraubten Rucksack befand sich laut Polizei "hochwertiger Inhalt". Auf Twitter konkretisierten die Beamten die Angaben: Es handelte sich um Bargeld im Wert von rund 8500 Euro!

Die Fahndung nach dem Räuber dauert an. Der Gesuchte wird wie folgt beschrieben:
  • circa 175 Zentimeter groß
  • schwarze Hose
  • grauer Pullover
  • grüne Schirmmütze
  • weiße Sneaker

Zeugen sollen sich unter der Telefonnummer 06975551499 bei der Frankfurter Kriminalpolizei melden.

Pfefferspray-Attacken in Frankfurt häufen sich

Es fällt auf, dass der Kriminelle bei dem Straßenraub im Frankfurter Bahnhofsviertel Pfefferspray als Waffe nutzte.

In den zurückliegenden Wochen wurde in der Mainmetropole immer wieder Reizgas bei Gewalttaten gegen andere Menschen eingesetzt, zuletzt bei einem Straßenraub in Frankfurt-Oberrad.

Pfefferspray trägt seinen Namen, da der Reizstoff in dem Spray aus Chili-Schoten gewonnenen wird. Der Stoff Capsaicin kann Hustenanfälle und extreme Schmerzen in den Augen auslösen.

Das damit angereicherte Spray ist nicht ungefährlich: Wird es gegen gebrechlichen Personen eingesetzt, wie etwa Asthmatiker, kann Pfefferspray unter Umständen sogar tödlich wirken.

Titelfoto: Montage: dpa/Frank Rumpenhorst, dpa/Boris Roessler

Mehr zum Thema Frankfurt Kriminalität: