Flughafen Frankfurt: Harmloser Kleidersack entpuppt sich als Artenschutz-Verstoß

Frankfurt am Main - Ungewöhnlicher Fund am Frankfurter Flughafen: Zollbeamte haben einen Mann aus Kasachstan gestoppt, der ein abgezogenes Wolfsfell im Gepäck hatte.

Dieses vom Tier abgezogene Wolfsfell stellten die Zollbeamten am Frankfurter Flughafen sicher.
Dieses vom Tier abgezogene Wolfsfell stellten die Zollbeamten am Frankfurter Flughafen sicher.  © Hauptzollamt Frankfurt am Main

Wie die Polizei berichtet, hatte der Kasache das echte Fell, das am 8. November entdeckt wurde, kunstvoll als Teppich getarnt.

Der Reisende war über den grünen Ausgang gegangen, der eigentlich für Personen ohne anmeldepflichtige Waren vorgesehen ist.

Doch im Koffer des Mannes entdeckten die Kontrolleure einen schwarzen Kleidersack und darin das streng geschützte Tierfell.

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Artenschutzrechtliche Dokumente konnte der Mann nicht vorlegen. Das präparierte Wolfsfell wurde deshalb sichergestellt, dem Reisenden droht nun ein empfindliches Bußgeld wegen eines Verstoßes gegen das Artenschutzgesetz.

Christine Straß, Pressesprecherin des Hauptzollamts Frankfurt am Main, erklärt: "Gerade am Hotspot Frankfurter Flughafen mit Direktflügen aus aller Welt ist Artenschutz immer ein großes Thema." Immer wieder stoßen die Beamten dort auf illegale Tierprodukte oder geschützte Pflanzen.

"Es sind aber nicht immer nur die skrupellosen Händler", so Straß weiter. "Illegale Souvenirs werden häufig von Reisenden mitgebracht, oft auch aus Unwissenheit. Die Konsequenzen für die Betroffenen sind unangenehm und der Schaden für die Natur ist nicht mehr rückgängig zu machen."

Titelfoto: Hauptzollamt Frankfurt am Main

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