Ihr droht die Todesstrafe im Iran: Journalistin Niloofar Hamedi erhält besondere Ehrung

Wiesbaden - Die iranische Journalistin, die über den Fall der Kurdin Jina Mahsa Amini (22) berichtet hat, wird vom DJV Hessen ausgezeichnet.

Niloofar Hamedi (30) berichtete als erste über die Ermordung von Jina Mahsa Amini (22, r. ein Gemälde an der Eastside Gallery) in Polizeigewahrsam.
Niloofar Hamedi (30) berichtete als erste über die Ermordung von Jina Mahsa Amini (22, r. ein Gemälde an der Eastside Gallery) in Polizeigewahrsam.  © dpa/Bernd von Jutrczenka

Niloofar Hamedi (30) werde die Feder für die Pressefreiheit verliehen, teilte der hessische Landesverband des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) am Dienstag in Wiesbaden mit.

Hamedi hatte das Schicksal der 22-jährigen Iranerin Mahsa Amini publik gemacht, die im Polizeigewahrsam starb, nachdem sie wegen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden war.

Seither sitze Hamedi in Haft, ihr drohe die Todesstrafe, hieß es in der Mitteilung des DJV Hessen. "Doch die Proteste im Iran, die die junge Journalistin mit ihrer Berichterstattung auslöste, hat das islamische Regime damit nicht stoppen können."

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"Tagesthemen"-Moderator Ingo Zamperoni (48) werde die Patenschaft übernehmen und die Würdigung stellvertretend für Hamedi entgegennehmen.

"Tagesthemen"-Sprecher Ingo Zamperoni nimmt Würdigung für Niloofar Hamedi entgegen

Mit der Feder für die Pressefreiheit werden zu Unrecht inhaftierte oder verfolgte Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet.

Der DJV Hessen verleiht sie jährlich am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit.

Titelfoto: Montage: Twitter/Reporters sans frontières, DPA/Bernd von Jutrczenka

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