Frankfurt verschenkt Tausende Weihnachtsmarkt-Gutscheine

Von Jenny Tobien

Frankfurt am Main - Karussell fahren, Leckereien essen und Kinderpunsch trinken: Die Stadt Frankfurt will auch Kindern aus Familien mit geringeren Einkommen einen Weihnachtsmarkt-Besuch ermöglichen.

Der Frankfurter Weihnachtsmarkt findet immer auf und um den Römerberg herum statt. Bis zum. 22. Dezember öffnen die Buden Stände täglich.  © Boris Roessler/dpa

Rund 8000 Jungen und Mädchen, die einen Frankfurt-Pass besitzen, sollen Gutscheine für den Weihnachtsmarkt erhalten. "Damit können sie für bis zu 20 Euro Karussell fahren oder auf dem Kinder-Weihnachtsmarkt Essen und Getränke kaufen", teilte das Sozialdezernat der Stadt mit.

Die Initiative richtet sich an Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren. "Diese Aktion ist Teil unseres breit angelegten Bündnisses gegen Kinder- und Jugendarmut. Wie Kinder aufwachsen, darf nicht davon abhängen, wie viel ihre Eltern verdienen", sagt Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl (56, Grüne).

Frankfurt hat in diesem Jahr einen eigenen Kinder-Weihnachtsmarkt am Mainkai. Er liegt östlich des Eisernen Stegs und ergänzt den klassischen Weihnachtsmarkt.

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Bis zum 22. Dezember lädt er zum kreativen Mitmachen ein, so können Lebkuchen verziert oder Deko gebastelt werden. Laut den Angaben gibt es außerdem ein Weihnachtsweltzelt, Stockbrot und Kinderpunsch.

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Etwa 160.000 Menschen haben Anspruch auf Frankfurt-Pass

Die Gutscheine gelten unter anderem für sämtliche Karussells auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt.  © Boris Roessler/dpa

Nach Angaben des Dezernats werden die Gutscheine automatisch zugeschickt und müssen nicht beantragt werden. Sie gelten an allen Ständen auf dem Kinder-Weihnachtsmarkt und den Karussells auf dem großen Weihnachtsmarkt, also an Hauptwache, Paulsplatz und Römerberg.

Den kostenfreien Frankfurt-Pass können Menschen bei geringem Einkommen und mit erstem Wohnsitz in Frankfurt beantragen.

Der Pass ermöglicht unter anderem freien oder ermäßigten Eintritt in städtische Kultur- und Freizeiteinrichtungen oder vergünstigte Deutschlandtickets.

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"Nachdem die Stadt zu Beginn dieses Jahres die Einkommensgrenze um rund 25 Prozent angehoben hat, haben inzwischen etwa 160.000 Menschen Anspruch auf den Frankfurt-Pass", heißt es beim Dezernat.

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