Neuer Stadtteil und Deckel über A661: Das ist bei Großprojekten in Frankfurt der aktuelle Stand
Von Sandra Trauner, Jenny Tobien, Isabell Scheuplein
Frankfurt am Main - Frankfurt soll einen neuen Stadtteil bekommen und einen Deckel über einer Autobahn, wenn es nach den Stadtverordneten geht. Bis die Großprojekte Realität werden, wird es allerdings noch lange dauern.
Das Stadtparlament hat die Weichen für die zwei Großprojekte gestellt. Worum es genau geht? An der A5 soll ein neuer Stadtteil entstehen, die A661 soll mit einem grünen Deckel überbaut werden.
Konkret haben die Stadtverordneten allerdings nur beschlossen, mit den Planungen zu beginnen.
Für die Einhausung der A661 wird das Planfeststellungsverfahren eingeleitet.
Die Autobahn teilt an ebenjener Stelle die Stadtteile Bornheim und Seckbach. Die Einhausung soll rund 1300 Meter lang sein. Eine Machbarkeitsstudie geht von Baukosten in Höhe von 690 Millionen Euro aus.
Frühester Fertigstellungstermin ist 2038.
Großprojekt in Frankfurt: Weitere Abstimmungen in Zukunft nötig
Für den "Stadtteil der Quartiere" östlich der A5 wurde eine "städtische Entwicklungsmaßnahme" beschlossen. Laut dem Planungsdezernat kann dadurch mit den ersten Bebauungsplänen für den geplanten neuen Stadtteil begonnen werden.
Danach stehen allerdings dann noch weitere Abstimmungen an - etwa mit der Region.
Die geschätzten Gesamtkosten liegen demnach bei knapp einer Milliarde Euro. Finanziert werden soll diese stattliche Summe beispielsweise durch den Verkauf von Grundstücken in dem neuen Stadtteil.
Sofern alles nach Plan läuft, könnte Ende dieses Jahrzehnts mit den Arbeiten begonnen werden.
Es gehe um eine Idee für eine wachsende Stadt, sagte Planungsdezernent Marcus Gwechenberger in der Debatte.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa

