Tierheim mit erschreckendem Beitrag: "Es hätte Tote geben können!"

Mainz - Das hätte übel enden können! Am Wochenende kam es in der rheinland-pfälzischen Hauptstadt Mainz zu einem äußerst fragwürdigen Akt von Vandalismus, der auch das städtische Tierheim in Mitleidenschaft zog. Wahrscheinlich sorgte lediglich ein Zufall dafür, dass es keine toten Tiere zu beklagen gab.

Bei den Mitarbeitern des Tierheims in Mainz sitzt der Schock aufgrund der drohenden Gefahr für ihre Schützlinge auch Tage später noch tief. (Symbolfoto)
Bei den Mitarbeitern des Tierheims in Mainz sitzt der Schock aufgrund der drohenden Gefahr für ihre Schützlinge auch Tage später noch tief. (Symbolfoto)  © dpa/Andreas Arnold

Auf Instagram zeigten die Verantwortlichen des Tierheimes in Mainz, was da in der Nacht von Freitag auf Samstag über sie gekommen war. In dem Post vom Montag ist auf dem ersten von zwei Fotos ein handelsüblicher Kanaldeckel zu sehen. Doch dieser ist keinesfalls ein hauseigener.

Denn in besagter Nacht haben sich bislang unbekannte Täter an insgesamt drei Gullyabdeckungen auf der nahe gelegenen Hochstraße zu schaffen gemacht und diese von der Brücke Hochtangente im Stadtteil Mombach geworfen.

Dabei trafen sie nicht nur mehrere Autos, die mitunter bis zum wirtschaftlichen Totalschaden zerstört wurden. Auch das Dach des Kleintierhauses im Mainzer Tierheim wurde von einem der umhergeworfenen Kanaldeckel erwischt.

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Ein Glück für die tierischen Bewohner: Der solide Holzunterbau an der Stelle des Einschlages verhinderte, dass das illegal genutzte Metall-Wurfobjekt durchschlagen konnte.

"Noch viel schlimmer", sei laut Angaben der Tierheim-Verantwortlichen hingegen "der Gedanke daran, wenn der Deckel nur vier bis fünf Meter weiter vorne oder hinten heruntergeworfen worden wäre, hätte es Tote im Kleintierhaus oder Hundehaus geben können".

Nicht zu Unrecht fragt man sich seitens der auch Tage nach der Tat noch immer fassungslosen und geschockten Mitarbeiter: "Was stimmt eigentlich nicht mit solchen Menschen?"

Nach Gullydeckel-Wurf im Tierheim in Mainz: Polizei sucht noch immer nach den Tätern

Die Schäden an der Dachkonstruktion des Mainzer Tierheimes konnten durch fleißige und engagierte Helfer bereits wieder instandgesetzt werden. Sich vom Schock des vergangenen Wochenendes zu erholen, dürfte zumindest für die Menschen noch einige Zeit dauern.

Derweil sind die Täter, die an der Hochtangente wohl eine wilde Party gefeiert hatten, noch nicht gefasst. Hinweise zur Gullydeckel-Wurfaktion können noch immer telefonisch unter der Rufnummer 06131/654210 oder per E-Mail bei der Polizei in Mainz hinterlegt werden.

Titelfoto: Montage: DPA/Andreas Arnold, Instagram/kleintierhausth.mainz

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