3,9 Promille! Betrunkener auf S-Bahngleis im Hamburger Hauptbahnhof unterwegs

Hamburg - Am gestrigen Donnerstag hatte ein betrunkener Mann die S-Bahngleise am Hamburger Hauptbahnhof blockiert. Bundespolizisten nahmen den Mann in Gewahrsam.

Ein 24-jähriger Mann mit 3,8 Promille hatte sich am Donnerstag gefährlich nah auf die Gleise der S-Bahn am Hamburger Hauptbahnhof begeben. (Symbolbild)
Ein 24-jähriger Mann mit 3,8 Promille hatte sich am Donnerstag gefährlich nah auf die Gleise der S-Bahn am Hamburger Hauptbahnhof begeben. (Symbolbild)  © Christian Charisius/dpa

Gegen 16.15 Uhr mussten die Beamten eingreifen und den offensichtlich betrunkenen Mann festnehmen.

"Zuvor hatte sich der 24-Jährige zunächst in die S-Bahngleise begeben und sich anschließend auf die Bahnsteigkante gesetzt. Dabei ließ der Betrunkene seine Beine in die Bahngleise baumeln", meldete die Polizei am Freitagnachmittag.

Ein S-Bahnfahrer musste wegen der gefährlichen Aktion des Mannes eine Schnellbremsung hinlegen. Mitarbeiter der Deutschen Bahn konnten den Vorfall beobachten und zogen den Betrunkenen schnell aus der gefährlichen Zone direkt an den Bahngleisen.

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Die von den Servicemitarbeitern angeforderten Bundespolizisten nahmen den Mann mit zum Revier."Ein anschließend durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,89 Promille", heißt es.

Die Beamten informierten einen Arzt, der die Gewahrsamsfähigkeit des 24-Jährigen feststellte. Er durfte anschließend in einer Zelle ausnüchtern. Danach wurde er entlassen.

Die Bundespolizei hat nun entsprechende Verfahren in mehreren Fällen gegen den Mann eingeleitet. Darunter fällt der Verdacht auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich und Vollrausch.

Die Bundespolizei Hamburg warnt außerdem aus aktuellem Anlass erneut vor leichtsinnigem Verhalten an Bahngleisen und -stationen.

"Der Aufenthalt in den Bahngleisen ist verboten und lebensgefährlich. Die Stromschienen der S-Bahngleise führen 1200 Volt Gleichstrom; eine Berührung kann zu lebensgefährlichen Verletzungen führen. Häufig bringen sich Betroffene durch ihr leichtsinniges Handeln nicht nur selbst in Gefahr, sondern auch Reisende oder Helfer."

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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