Deshalb bleibt Bürgermeister Tschentscher in Sachen Elbtower cool

Hamburg - Hamburg ist nach Angaben von Bürgermeister Peter Tschentscher (57) für den Fall eines Totalausfalls des Elbtower-Investors Signa gerüstet.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD, 57) sieht Hamburg für den Ernstfall gerüstet.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD, 57) sieht Hamburg für den Ernstfall gerüstet.  © Georg Wendt/dpa, Christian Charisius/dpa (Bildmontage)

"Die wahrscheinliche Variante ist nicht, dass jetzt fünf Jahre nichts passiert", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.

Möglicherweise fänden die privaten Investoren noch eine Lösung und bauten weiter – wie sie es angekündigt hätten. "Auch in einem Insolvenzverfahren würde die Stadt ihre vertraglichen Rechte sichern."

Dazu gehöre ein Wiederkaufsrecht, das die Stadt aber nicht sofort vollziehen müsse. Damit bleibe ausreichend Zeit, die Lage zu prüfen. "Bei einem Rückkauf würden wir den ursprünglichen Kaufpreis in Höhe von 122 Millionen Euro ohne Zinsen und abzüglich von fünf Millionen Euro erstatten und im Gegenzug das Grundstück zurückerhalten."

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Nach der Insolvenz der Signa-Holding und mehrerer kleinerer Gesellschaften hatte am Donnerstag die für den Elbtower zuständige Signa Prime Selection AG ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Sie ist laut Stadtentwicklungsbehörde die mittelbare Mutter der bisher nicht insolventen Käufergesellschaft des Elbtower-Grundstücks, der Hamburg Elbtower Immobilien GmbH & Co. KG.

Die Fertigstellung ist bislang für das Jahr 2025 geplant, an Gesamtkosten werden rund 950 Millionen Euro veranschlagt. Doch seit Oktober steht die Baustelle still.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa, Christian Charisius/dpa (Bildmontage)

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