Beschäftigte im öffentlichen Dienst demonstrieren vor Finanzbehörde

Hamburg - Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben kurz vor Beginn der Tarifverhandlungen des Bundes und der Kommunen bei einer Kundgebung in Hamburg ihren Forderungen Nachdruck verliehen.

Beschäftigte im öffentlichen Dienst demonstrieren mit ver.di-Fahnen auf dem Gänsemarkt.
Beschäftigte im öffentlichen Dienst demonstrieren mit ver.di-Fahnen auf dem Gänsemarkt.  © Bodo Marks/Bodo Marks/dpa

Sie versammelten sich am Montag vor der Finanzbehörde mit Transparenten wie "10,5 %, Mind. 500 € mehr - Ist mehr für uns Alle" oder "Raise your Hand for > 10,5 %".

Zudem wollten sie Finanzsenator Andreas Dressel (48, SPD) symbolisch 8000 Unterstützerunterschriften überreichen. Bundesweit hat die Gewerkschaft nach eigenen Angaben rund 250.000 Unterschriften gesammelt. Die erste Verhandlungsrunde für Beschäftigte im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen ist für Dienstag in Potsdam angesetzt.

Ver.di geht aufgrund von steigenden Preisen und einem akuten Fachkräftemangel mit einer Lohnforderung von 10,5 Prozent mehr Geld in die Tarifverhandlungen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft für die unteren Einkommen einen Mindestbetrag von 500 Euro. Auch die Entgelte der Auszubildenden, Studenten und Praktikanten sollen monatlich um 200 Euro erhöht werden.

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Unter den rund 50.000 betroffenen Beschäftigten seien allein 20.000 aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und den Asklepios-Kliniken. Dazu kommen den Angaben der Gewerkschaft zufolge noch 3500 Beschäftigte der Stadtreinigung.

Ebenfalls betroffen seien unter anderem Kitas, die Behindertenhilfe oder die Hamburg Port Authority (HPA).

Titelfoto: Bodo Marks/Bodo Marks/dpa

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