"Allianz sicherer Hauptbahnhof": Das sind die Pläne für Deutschlands größten Bahnhof

Hamburg - Der Hamburger Hauptbahnhof ist nach Fahrgastzahlen der größte deutsche Bahnhof. Mehr als 500.000 Reisende steigen hier täglich ein, aus oder um. Deren Sicherheit wollen die Polizei Hamburg und deren Partner jetzt mit einem neuen Programm erhöhen. Denn, der Hauptbahnhof der Hansestadt ist nicht nur der größte, sondern auch gefährlichste Bahnhof des Landes.

Die Sicherheit am Hamburger Hauptbahnhof soll mit der "Allianz sicherer Hauptbahnhof" verbessert werden.
Die Sicherheit am Hamburger Hauptbahnhof soll mit der "Allianz sicherer Hauptbahnhof" verbessert werden.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Die Sicherheit am Hamburger Hauptbahnhof soll mit mehr Präsenz der Behörden verbessert werden. Dazu haben die Polizei Hamburg, die Bundespolizei, die Deutsche Bahn und die Hamburger Hochbahn am Montag in Hamburg die "Allianz sicherer Hauptbahnhof" vorgestellt.

Im Zentrum der Vereinbarung stehen gemeinsame Streifen aller vier Partner im Hauptbahnhof. Eine Streife von Hochbahn-Wache, Polizei, DB Sicherheit und der Bundespolizei steht im Hauptbahnhof.

Die Sicherheit am Hamburger Hauptbahnhof soll mit der "Allianz sicherer Hauptbahnhof" durch mehr Präsenz der Behörden verbessert werden.

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Dafür stelle jeder Partner täglich mindestens fünf Einsatzkräfte. Die gemeinsamen Streifen sollen werktags acht Stunden und auch am Wochenende unterwegs sein.

"Wir haben am Hamburger Hauptbahnhof eine zunehmende Zahl an Straftaten festgestellt", sagte Innensenator Andy Grote (54, SPD). Mit den gemeinsamen Streifen könnten die vier Sicherheitsbehörden "viel direkter, unmittelbarer und besser auf jede Art von Störung reagieren". Eine 4er-Streife erzeuge eine andere Wirkung als eine 2er-Streife und sei auch wirksamer. So habe die Deutsche Bahn zwar das Hausrecht am Hauptbahnhof, aber nur die Polizei könne das Hausrecht auch durchsetzen.

Die gemeinsamen Streifen seien bereits seit dem 1. März im Probeeinsatz. Dabei habe es zahlreiche positive Erfahrungen gegeben. Die Kooperationsvereinbarung der vier Partner sei bisher einmalig.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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