Angriff am Hauptbahnhof endet für Opfer im Gefängnis

Hamburg - Angriff am Hamburger Hauptbahnhof: Eine 48-Jährige ging dort mit einer Glasflasche auf einen 38-Jährigen los.

Eine Waffenverbotszone soll den Hamburger Hauptbahnhof sicherer machen. (Archivbild)
Eine Waffenverbotszone soll den Hamburger Hauptbahnhof sicherer machen. (Archivbild)  © Gregor Fischer/dpa

Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitag gegen 22.40 Uhr im Bereich des Südstegs, teilte die Bundespolizei am Sonntag mit.

Laut Zeugenaussagen stritten sich der Mann und die Frau zuerst verbal, schließlich spuckte sie ihm gegen seine Hose. Danach griff die 48-Jährige zur Bierbuddel und holte damit zum Schlag aus. Der Mann konnte den Angriff abwehren und die Frau entwaffnen. Dabei blieb er unverletzt.

Der Sicherheitsdienst schritt ein, trennte die beiden und forderte die Bundespolizei an. Auf dem Revier ließen die Beamten die Angreiferin pusten. Das Ergebnis: 1,13 Promille. Zur Tat machte die 48-jährige Deutsche keine Angaben. Sie wurde nach Abschluss der Polizeimaßnahmen auf eigenen Wunsch in ein Krankenhaus gebracht. Sie wies keine sichtbaren Verletzungen auf.

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Gegen die Frau wird wegen versuchter, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

Deswegen landete der Mann im Gefängnis

Für den angegriffenen Mann endete der abgewehrte Angriff wider Erwarten im Gefängnis. Weil der polnische Staatsangehörige eine Strafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Höhe von 1200 Euro nicht gezahlt hatte, war er zur Festnahme ausgeschrieben, ergab das Prüfen seiner Personalien.

Da er das Geld auch nicht auf dem Revier bezahlen konnte, muss er jetzt 40 Tage ersatzweise in Haft.

Titelfoto: Gregor Fischer/dpa

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