Nach Amoktat: Senat will Abgeordneten Auskunft über Stand der Ermittlungen geben

Hamburg - Die Amoktat bei einer Gemeindeversammlung der Zeugen Jehovas Anfang März in Alsterdorf beschäftigt am Donnerstag (17 Uhr) den Innenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft.

Zahlreiche Rettungskräfte waren nach einer Schießerei in Hamburg-Alsterdorf im Einsatz.
Zahlreiche Rettungskräfte waren nach einer Schießerei in Hamburg-Alsterdorf im Einsatz.  © Blaulicht-News.de

Dabei will der Senat den Abgeordneten Auskunft über den aktuellen Stand der Ermittlungen zu der Bluttat geben, bei der am 9. März der 35-Jährige Philipp F. sieben Menschen und schließlich sich selbst getötet hatte.

Auch soll der Frage nachgegangen werden, ob die Waffenbehörde nach einem anonymen Hinweis bei einer Kontrolle des Sportschützen wenige Wochen vor der Tat auf dessen psychischen Zustand hätte aufmerksam werden und ihm die Waffen entziehen müssen.

Der Täter, ein ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas, hatte ein Buch veröffentlicht, in dem er wirre religiöse Thesen auch im Zusammenhang mit dem Holocaust äußert und auf das der anonyme Hinweisgeber Bezug genommen hatte.

Erst zwei Wochen nach der Tat hatte die Polizei entgegen ursprünglichen Angaben eingeräumt, dass das Buch der Waffenbehörde bei der Kontrolle bekannt gewesen sei, diese aber deshalb nichts weiter unternommen habe.

Titelfoto: Blaulicht-News.de

Mehr zum Thema Hamburg Crime: