Obdachloser schwebt nach Angriff auf Reeperbahn in Lebensgefahr

Hamburg - Passanten haben in der Nacht zum Freitag einen lebensgefährlich verletzten Obdachlosen im Hamburger Stadtteil St. Pauli gefunden.

Polizisten nahmen noch am Einsatzort zwei Verdächtige fest. (Symbolbild)
Polizisten nahmen noch am Einsatzort zwei Verdächtige fest. (Symbolbild)  © Axel Heimken/dpa

Der 39-Jährige lag gegen 2.11 Uhr blutend auf dem Boden an der Reeperbahn und war nicht ansprechbar, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Passanten leisten sofort Erste Hilfe. Dabei bemerkten sie, dass der Mann am Kopf blutete, daher riefen sie den Rettungsdienst an.

Ein hinzugezogener Notarzt stellte fest, dass die Kopfverletzung des Obdachlosen lebensgefährlich war. Der Rettungsdienst brachte den Verletzten in ein Krankenhaus, wo er sofort operiert werden musste. Sein Zustand konnte dadurch stabilisiert werden, es besteht dennoch weiterhin Lebensgefahr.

Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der 39-Jährige zuvor in eine Auseinandersetzung mit zwei weiteren Wohnungslosen verwickelt gewesen sein soll. Diese endete offenbar gewalttätig.

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Die Polizei nahm zwei Tatverdächtige am Einsatzort fest. Er handelt sich um eine 23-Jährige und einen 32-Jährigen, beide haben die polnische Staatsangehörige. Gegen die Frau erhärtet sich der Tatverdacht nicht, sie wurde wieder freigelassen. Der 32-Jährige dagegen wurde in ein Untersuchungsgefängnis gebracht. Er soll vor einen Haftrichter kommen.

Die Polizei bittet Zeugen, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040/ 4286-56789 oder einer Polizeidienststelle zu melden.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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