Drama nach Gasvergiftung: Schwangere knapp 400 Kilometer mit dem Krankenwagen transportiert

Hamburg/Halle (Saale) - Gas-Alarm in Hamburg! Eine Schwangere (28) und ihr Partner (29) erlitten am Freitagabend eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Sie musste in eine Spezialklinik in Sachsen-Anhalt gebracht werden.

Die Feuerwehr untersuchte mit Atemschutzgeräten die Doppelhaushälfte. Die Konzentration war im Keller am höchsten. (Symbolfoto)
Die Feuerwehr untersuchte mit Atemschutzgeräten die Doppelhaushälfte. Die Konzentration war im Keller am höchsten. (Symbolfoto)  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Gegen 22.45 Uhr wurde die Feuerwehr in die Straße Eckerkoppel in Hamburg-Farmsen gerufen, bestätigte die Feuerwehr auf TAG24-Nachfrage.

Der Anrufer berichtete lediglich von einer Person, der es nicht gut gehe. Als die Rettungskräfte eintrafen, spitzte sich die Lage dramatisch zu.

Die Kohlenmonoxid-Messgeräte der Retter schlugen Alarm, als sie die Doppelhaushälfte betraten. Im Keller ergaben Messungen extrem hohe Werte. Das Gas ist farb- und geruchlos und kann zum Tod führen.

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Die schwangere Frau und ihr Partner mussten schwer verletzt in Kliniken transportiert werden. Da nur das Zentrum für Hyperbarmedizin am Universitätsklinikum Halle (Saale) die Kapazitäten und die entsprechende Ausstattung für eine Behandlung hatte, mussten die Schwerverletzten nach Sachsen-Anhalt transportiert werden.

Wetterbedingt konnte allerdings kein Rettungshubschrauber starten, sodass der Transport im Krankenwagen erfolgen musste. Die Strecke beträgt rund 360 Kilometer. Zum aktuellen Gesundheitszustand des Paares konnte die Feuerwehr keine Angaben machen.

Eine defekte Gastherme wird als Grund für die hohe Kohlenmonoxidkonzentration vermutet. Das Haus darf vorübergehend nicht bewohnt werden.

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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