Flammeninferno an Schule: Sporthalle fackelt komplett ab

Hamburg - Großbrand in Hamburg: Eine Turnhalle der Stadtteilschule Finkenwerder stand am frühen Sonntagmorgen in Flammen. Innerhalb weniger Monate ist es das zweite verheerende Feuer in der Bildungseinrichtung.

Hohe Flammen schlagen aus der Stadtteilschule Finkenwerder.
Hohe Flammen schlagen aus der Stadtteilschule Finkenwerder.  © NEWS5 / Schröder

Gegen 4.19 Uhr brach das Feuer in der Turnhalle der Schule am Norderschulweg aus, sagte ein Sprecher Lagedienstes der Polizei zu TAG24.

Vermutlich führte ein technischer Defekt zum Brand. Es habe eine Verpuffung an einer Gasleitung gegeben.

Die Flammen erfassten schnell die gesamte Sporthalle, die eine Größe von etwa 30 mal 50 Meter hatte. Das Gebäude stürzte während des Brandes größtenteils ein.

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Etwa 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz, der immer noch läuft. Bis Sonntagmittag wird er voraussichtlich noch andauern. Mithilfe des Technischen Hilfswerks (THW) sollen die stehengebliebenen Gebäudeteile abgerissen werden, damit sie nicht unkontrolliert einstürzen.

Weitere Schulteile konnten nach aktuellem Stand vor den Flammen gerettet werden. Bei dem Brand gab es keine Verletzten. Der Sachschaden ist enorm, aber noch unbeziffert.

Erst am 6. Juli 2022 brannte es bereits in der Stadtteilschule Finkenwerder. Nach mindestens einer Explosion stand der Verwaltungsbereich in Flammen und stürzte teilweise ein. Auch damals hieß es, dass vermutlich eine defekte Gasleitung dazu geführt hat. Jetzt müssen die Ermittler die genaue Brandursache im aktuellen Fall herausfinden.

Die Sporthalle der Stadtteilschule Finkenwerder stürzte bei dem Brand größtenteils ein.
Die Sporthalle der Stadtteilschule Finkenwerder stürzte bei dem Brand größtenteils ein.  © NEWS5 / Schröder

Update von 16.04 Uhr: Betroffene Schulen bleiben geschlossen

Wegen des Feuers bleiben die Stadtteilschule und das Gymnasium auf dem gleichen Gelände bis einschließlich Dienstag geschlossen.

"Da das Gelände noch nicht gesichert werden konnte und auch die Wasserversorgung erst morgen im Laufe des Tages wieder hergestellt werden kann, bleiben morgen und Dienstag beide Schulen geschlossen", so Peter Albrecht, Sprecher der Schulbehörde, am Sonntagnachmittag.

Eine gemeinsame Notbetreuung für Schüler, die in den kommenden Tagen nicht von den Eltern betreut werden können, wird durch die betroffenen Schulen eingerichtet.

Erstmeldung vom 19. Februar 2023, 8.02 Uhr.

Titelfoto: NEWS5 / Schröder

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