Deutschlandticket für Hamburger Senioren: So viel kostet es

Von Lukas Karl Müller

Hamburg - Hamburger, die 67 Jahre oder älter sind, können von Mai an ein vergünstigtes Deutschlandticket nutzen.

Das Ticket soll für Hamburger Senioren 49 Euro anstatt 63 Euro kosten.
Das Ticket soll für Hamburger Senioren 49 Euro anstatt 63 Euro kosten.  © Christian Charisius/dpa

Das teilten die Finanz- und die Verkehrsbehörde und der Hamburger Verkehrsverbund mit. Das Ticket soll 49 statt regulär 63 Euro kosten. Es dürfen nur Menschen kaufen, die einen Wohnsitz in Hamburg haben.

Besitzer des Deutschlandtickets können den öffentlichen Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen. Es gilt in der Regel nicht in Fernverkehrszügen.

Seit Januar dieses Jahres kostet das Ticket, das vom Bund und den Ländern mitfinanziert wird, regulär monatlich 58 Euro. Der Preis steigt 2026 auf 63 Euro.

Hamburg: Großeinsatz auf der Alster: Feuerwehr rettet Ruderer aus dem eiskalten Wasser
Hamburg Feuerwehreinsatz Großeinsatz auf der Alster: Feuerwehr rettet Ruderer aus dem eiskalten Wasser

Verkehrssenator Anjes Tjarks (44, Grüne) zeigte sich zufrieden und sagte:

"Das Deutschlandticket ist nicht nur ein Turbo für die Verkehrswende, sondern auch ein zutiefst soziales Instrument, um günstige Mobilität für alle zu ermöglichen."

Auch Sonderpreise für andere Gruppen in Hamburg

Schüler aus Hamburg können das Deutschlandticket kostenlos nutzen.
Schüler aus Hamburg können das Deutschlandticket kostenlos nutzen.  © Marcus Brandt/dpa

In Hamburg gibt es schon ein kostenloses Deutschlandticket für Schüler.

Sonderkonditionen gibt es zudem für Auszubildende, Studenten und manche Arbeitnehmer sowie Menschen, die Sozialleistungen beziehen.

Wie Finanzsenator Andreas Dressel (50, SPD) sagte, zahlt die Stadt zudem von April 2026 an Ticket-Zuschüsse an städtische Beschäftigte.

Nach tödlichem Brand in Krankenhaus: 73-Jähriger bleibt in Psychiatrie
Hamburg Crime Nach tödlichem Brand in Krankenhaus: 73-Jähriger bleibt in Psychiatrie

Dressel zufolge kosten die Ticketsubventionen die Stadt künftig insgesamt rund 200 Millionen Euro im Jahr. Auf das Ticket für Senioren entfallen von Mai bis Dezember sechs Millionen Euro.

Der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Deniz Celik, kritisierte: "Mit 49 Euro monatlich bietet das Ticket vor dem Hintergrund steigender Altersarmut immer noch keine bezahlbare Mobilität für alle."

Der Preis des Tickets für Senioren solle deshalb auf 29 Euro gesenkt werden.

Der Vorsitzende des Bunds der Steuerzahler Hamburg, Sascha Mummenhoff, sagte: Es sei richtig, Senioren zu entlasten, die jeden Euro umdrehen müssten. "Aber ein pauschaler Rabatt für alle ab 67, unabhängig von Einkommen oder Vermögen, ist keine zielgenaue Sozialpolitik, sondern Gießkanne."

In Zeiten knapper Kassen sei das ein falsches Signal.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

Mehr zum Thema hvv - Hamburger Verkehrsverbund: