Kommt Hamburg beim ÖPNV-Streik mit einem blauen Auge davon?

Hamburg - Die Gewerkschaft Verdi hat für kommenden Freitag die Beschäftigten des Hamburger Verkehrsunternehmens VHH zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Der Streik am Freitag trifft die Busse des VHH. (Archivbild)
Der Streik am Freitag trifft die Busse des VHH. (Archivbild)  © Georg Wendt/dpa

Das sagte die zuständige Fachbereichsleiterin des Verdi-Bezirks Hamburg, Irene Hatzidimou, am Montag der dpa. Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) ist mehrheitlich im Besitz der Stadt Hamburg und verkehrt mit ihren Bussen überwiegend im schleswig-holsteinischen Umland der Hansestadt.

Über einen Warnstreik bei der Hamburger Hochbahn (HHA) hat Verdi noch nicht entschieden. Dort soll in der laufenden Tarifrunde am Dienstag verhandelt werden. Erst dann werde eine Entscheidung fallen, sagte Hatzidimou.

Verdi hat in fast allen Bundesländern zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. "Da jetzt in allen Bundesländern Tarifverhandlungen stattgefunden haben und ohne Ergebnis geblieben sind, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um mehr Druck auf die Arbeitgeber zu machen", teilte die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende, Christine Behle, in Berlin mit.

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Die Situation in Hamburg ist speziell, weil sowohl Hochbahn als auch VHH einem Haustarifvertrag unterliegen.

Ob auch die Hochbahn bestreikt wird, steht erst am Dienstag fest. (Archivbild)
Ob auch die Hochbahn bestreikt wird, steht erst am Dienstag fest. (Archivbild)  © Christian Charisius/dpa

Inhaltlich geht es aber um sehr unterschiedliche Forderungen. In den meisten Ländern geht es um die Tarifverträge, die vor allem die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten regeln.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa

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