Eines der teuersten Werke in fast 70 Jahren: Kunsthalle kauft Gemälde für 2,4 Millionen Euro
Von Markus Klemm
Hamburg - Die Hamburger Kunsthalle und die Stiftung Hamburger Kunstsammlungen haben für 2,4 Millionen Euro René Magrittes Gemälde "Le Palais de Rideaux" (Der Palast der Vorhänge) gekauft.
Alles in Kürze
- Kunsthalle kauft Magrittes Gemälde für 2,4 Millionen Euro
- Das Ölgemälde stammt aus einer belgischen Privatsammlung
- Gemälde ist in der Ausstellung bis zum 12. Oktober zu sehen
- Ankauf feiert den Surrealismus als wichtigste Kunstströmung des 20. Jahrhunderts
- Zweitteuerster Ankauf in der fast 70-jährigen Stiftungsgeschichte

Das 81 mal 116 Zentimeter große Ölgemälde auf Leinwand aus dem Jahr 1928 stamme aus einer belgischen Privatsammlung und sei mit Unterstützung der Heinz H. O. Schröder Stiftung sowie privaten Mäzenen und Mäzeninnen erstanden worden, teilte die Kunsthalle mit.
Das Bild sei zunächst in der Kunsthalle bis zum 12. Oktober in der Ausstellung "Rendezvous der Träume. Surrealismus und deutsche Romantik" zu sehen.
Der belgische Maler Magritte (1898-1967) gilt unter anderem zusammen mit Hans Arp, Max Ernst oder Paul Klee als eine führende Persönlichkeit des Surrealismus.
"100 Jahre nach der Veröffentlichung des Surrealistischen Manifestes feiert die Hamburger Kunsthalle mit diesem Ankauf die wichtigste Kunstströmung des 20. Jahrhunderts durch den Erwerb eines Meisterwerkes", erklärte Kunsthallen-Direktor Alexander Klar.
Das Gemälde sei ein außergewöhnliches Gegenstück zu dem sich bereits in der Kunsthallensammlung befindenden Magritte-Werk "L'espoir rapide" (Die schnelle Hoffnung) von 1927.
Gemälde für 2,4 Millionen Euro: Zweitteuerster Ankauf der Stiftungsgeschichte

Die Geschäftsführerin der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, Elisabeth Lorenz-Meyer, erklärte: "Wir freuen uns sehr, dass nun diese zwei künstlerisch bedeutenden Werke dauerhaft gezeigt und damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können."
Nach dem Erwerb von Max Beckmanns "Selbstbildnis Florenz" im Jahr 2020 sei dies der teuerste Ankauf in der fast 70-jährigen Stiftungsgeschichte.
Titelfoto: David Hammersen/dpa