Sanierung des Bismarck-Denkmals bis Juni abgeschlossen

Hamburg - Das heute umstrittene Hamburger Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark soll bis Ende Juni vollständig saniert sein. Für viele ist es ein Ausdruck für eine autoritäre und koloniale Tradition. Ein Kunstprojekt im Zuge der Sanierung soll das ändern.

Noch ist das Bismarck-Denkmal mit einem Bauzaun umgeben, bis Juni 2023 sollen die Sanierungsarbeiten beendet sein.
Noch ist das Bismarck-Denkmal mit einem Bauzaun umgeben, bis Juni 2023 sollen die Sanierungsarbeiten beendet sein.  © Markus Scholz/dpa

Die Sanierungsarbeiten sollen bis zum 30. Juni abgeschlossen sein. Und auch der künstlerische Wettbewerb rund um die neue Kontextualisierung des 34 Meter hohen Bauwerks soll bis Mitte 2023 einen Gewinner hervorbringen, wie die Kulturbehörde der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Dabei sollen sich die Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt mit der kolonialen Geschichte Hamburgs auseinandersetzen und bis Ende Mai ihre finalen Entwürfe präsentieren.

Das Denkmal stehe seit seiner Errichtung 1906 für eine Vielzahl von Bedeutungen. "Heute wird es von vielen als Ausdruck einer autoritären und kolonialen Tradition verstanden", heißt es in der Wettbewerbs-Ausschreibung.

Der von den historischen Museen Hamburg ausgeschriebene Wettbewerb im Rahmen des Projekts "Hamburg dekolonisieren" sei ein wichtiger Teil der Auseinandersetzung mit kolonialem Erbe.

Titelfoto: Markus Scholz/dpa

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