Schauspielerin rettet Kulturverein: Frank Otto im Vorstand, Sänger im Beirat

Hamburg - Fast hätte es den "Lebendiger Jungfernstieg e.V." nicht mehr gegeben, hätte ihn Sandra Quadflieg (46) nicht vor der Schließung bewahrt. Mit einem neuen Vorstand soll der Kulturverein neu aufleben.

Schauspielerin Sandra Quadflieg (46, M.) mit einem Teil des neuen Vorstands und Beirats des "Lebendiger Jungfernstieg e.V.".  © Lebendiger Jungfernstieg/Jerzy Pruski

Seit 2002 gibt es den Verein, der kulturelle Veranstaltungen im Herzen Hamburgs organisiert. Darunter das Musikfest am Jungfernstieg, die Jungfernstieg-Galerie und das Binnenalster Filmfest - alles kostenlos zugänglich.

Ein Grund mehr für die inzwischen erste Vorsitzende Quadflieg, das Aus zu verhindern.

"Kultur darf kein Luxusgut sein. Sie ist Lebenselixier - gerade in herausfordernden Zeiten", sagte sie und ergänzte gegenüber TAG24: "Wir machen das für unser Hamburg!"

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Mit dem neuen Führungsteam, in dem sie als ihren Stellvertreter auch Versandhauserbe Frank Otto (68) begrüßt, will der Verein "die kulturelle Strahlkraft des Jungfernstiegs stärken und Kultur für alle zugänglich machen. Mitten in der Stadt, ohne Eintritt."

Neben Otto befinden sich weitere prominente Gesichter im Beirat, unter anderem Kinderstar und Musiker Rolf Zuckowski (78) und der Bezirksamtsleiter Hamburg Mitte, Ralf Neubauer (43, SPD).

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Der Verein stand kurz vor der Schließung, da der alte Vorstand wegen Finanzproblemen und Baustellen die Auflösung geplant habe. Quadflieg ergriff daraufhin nach zehn Jahren Engagement im Verein (davon vier Jahre als stellvertretende Vorsitzende) die Initiative zur Neuorientierung.

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